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Rückblick Wo. 35/36 / 26.08. - 09.09.2019

Im Wochenrückblick schreibe ich frisch von der Leber was mich in dieser Woche beschäftigt.

Ferienstress

Es gab noch so einiges zu erledigen bevor es ab in die Ferien geht beziehungsweise fährt. So fällt die Woche geschrieben eigentlich aus. Übers packen und andere Besorgungen möchte ich hier keine Zeit verlieren. Ach ja relevant vielleicht noch mein Haushaltunfall. Das Bügelbrett klappte zusammen und knallte auf meinen rechten grossen Zeh. Es schmerzte fürchterlich. Danach schien es aber wieder zu bessern, nichts gebrochen!

 

 

Also hiess es Juhu ab in die Ferien!!!

Bogenferien: Entspannend, entschleunigend und wohltuend

Ab in das Abenteuer Bogenurlaub im Süddeutschen Raum. Pfeil und Bogen sind dabei. So starten wir in Eigeltingen. In der Lochmühle einquartiert wo sich der Hegau Archers-Parcours befindet.

Unsere Reise startete also genau da und ging bis ziemlich nördlich von Bayern. Die Parcours allesamt mit viel Liebe zum Detail gestaltet sorgten für entspannende und entschleunigende Tage. Auch wenn der eine oder andere Parcours so seine Tücken hatte. Pfeile verloren in der Lochmühle. Unheimlich steil im Bogenparcours Schwarzwald. Aber nun wieder der Reihe nach.

Am 2.Tag ging es nach Deggenhausertal auch noch in der Nähe vom Bodensee, dort besuchten wir den Parcours Lellwangen. Mit sehr viel liebe wurde dieser angelegt. Leider mussten wir erfahren, dass die Verantwortlichen nicht wissen ob und wie es weiter geht mit ihrem wunderschönen Parcours. Denn offensichtlich werden bei gutlaufenden Ideen immer wieder Steine in den Weg gelegt. Ich hoffe sehr, dass dieses Problem zugunsten des Parcours gelöst werden kann. Alles andere wäre einfach nur schade! Danach ging's wieder Richtung Osten und etwas nördlicher. Nach etlichen Irrfahrten durch Baustellen fanden wir endlich ein Hotel.

3.Tag und Schlichemtal-Parcours in Schömberg. Auch dieser Anlage wurde mit sehr viel Liebe zum Detail gestaltet und zu meiner Überraschung auch sehr Pfeilfreundlich. Ich dachte erst an Hand der Bilder, es könnte noch heikel werden Pfeile zu verlieren.

Steil wurde es am 4.Tag beim Schwarzwaldparcours in Mühlenbach. Es ging fast nur hoch und runter und das Bügelbrett wurde spürbar. Schon vorher etwas hinkend tat der ganze Fuss jetzt richtig weh. Vielleicht war der Parcours ja nicht viel steiler als andere doch es war sehr Naturbelassen keine Leitern oder Seile. Wer sich wirklich ein bisschen auf der Pirsch sehen möchte muss da unbedingt hin. Der Luxus dagegen waren die Bogenhalter bei den Zielen. Danach weiter Richtung Nordost über 3 Stunden Fahrzeit in den nördlichen Zipfel von Bayern.

Die Fahrt hat sich gelohnt! Am 5. Tag war der Parcours Collenberg angesagt. Er zählt zu den schönsten Deutschlands und es war wirklich Super! Viele Tiergruppen liessen viel schiessen zu und die Zeit verging im Nu. Auch wird in Collenberg immer wieder umgestaltet kann gut sein, dass beim nächsten Besuch andere Tiere stehen. Nach beenden des Parcours entschlossen wir noch einen kleinen zweiten Parcours zu besuchen. Die Fahrt da hin wurde fast ein bisschen zur Odyssee. Unser Navi lotste uns auf eine Fähre. Eigentlich ja gut der kürzeste Weg. Doch an der anderen Seite angekommen, alles gesperrt ausser der Veloweg, den wohl einige nützten. Die Hauptstrasse wurde erneuert und für alles was Räder hat mit einem Fahrverbot belegt. Irgendeinmal fanden wir dann raus aus den Verbotsschildern. Aber auch mit dem finden des Parcours wurden wir noch aufgehalten und schlussendlich durch Schottersträsschen gelotst. Endlich angekommen beim Bärleinsparcours! Er ist auf eigentlich kleinem Raum angelegt. Gerade richtig für ein Feierabend Schiessen. Sehr abgelegen keine Lärmenden Strassen. Jedoch sind die Schützen hier auf engerem Raum und so trotzdem etwas viel Rummel.

Richtung Süden ging es wieder am 6. Tag. In Donaueschingen nach fast drei Stunden Fahrt besuchten wir den Hochwaldparcours vom Waldläufer. Hier hat meine Faszination fürs Bogenschiessen begonnen und hier ist es auch immer sehr beruhigend und schön. Mit viel Liebe wird man hier in das traditionelle, intuitive Bogenschiessen eingeführt.

Unsere Reise geht weiter nach Eisenbach. Dort quartieren wir uns im Bogenhotel ein. Zum Glück! Hier hat es nämlich noch eine Bogenhalle wo im trockenen geübt werden kann.

Natürlich begingen wir am 7. Tag den Parcours in Eisenbach auch. Es regnete jedoch den ganzen Tag. Wir entschieden uns für die einfachere Route. Der Spass war schon etwas eingeschränkter doch wie sagt man so schön: Es gibt kein schlechtes Wetter nur schlechte Kleidung! Gut eingepackt wurden wir also nicht mal so nass. Jedoch hatte ich mit meiner Kapuze so meine Mühe.

Am 8. und letzten Tag liessen wir unsere Ferien im Bogenparcours Sexau ausklingen. Noch einmal, auch hier, die mit viel Engagement errichteten Ziele treffen und noch einmal die Waldluft einatmen...

Ich muss sagen eigentlich haben alle Parcours richtig Spass gemacht. Sie sind nur schlecht zu vergleichen und daher nicht wirklich ein Urteil zu fällen welcher der schönste ist! Es liegt viel Arbeit und Herzblut in all den Angeboten.

Was fasziniert mich am intuitiven Bogenschiessen?

Ganz ehrlich, am Anfang hatte ich so meine Zweifel. Übe einen Sport aus, in dem zielen das Wichtigste ist. Nun beim intuitiven Schiessen zielt man nicht. Es wird nicht durch eine Zieleinrichtung mit einem Auge geschaut sondern das Ziel selber im Auge behalten. Die richtige Körperhaltung ist danach massgebend. Immer mehr merkte ich wie Körper, Bogen, Pfeil und Ziel zu einer Einheit verschmelzen. Wunderbar entschleunigend! Wie ist es mit auf Tiere schiessen? Sie sind ja nicht echt! Sie grinsen einem auch nach einem Kill noch an. Es gibt ja sogar Obst um darauf zu schiessen. Also diese 3D Tiere sind sogar vegan, weil aus Kunststoff-Materialien. Ach wirklich das Reh auf das ich schiesse könnte ja ein Dino aus längst vergangenen Zeiten sein. Das Bogenschiessen gibt sogar Überlegungen Preis ob vegan überhaupt umsetzbar ist! Ich auf jeden Fall hatte viel mehr Mühe wenn ich versehentlich einen Baum getroffen habe, der lebt nämlich! Oder wenn vielerorts in den Wäldern Müll herum liegt. Dies traf ich eigentlich auf keinem Parcours an was für die Schützen spricht!

Dazu habe ich einen Ausgleich gefunden in dem mein Ehrgeiz genau dieses Einssein beherbergt ganz ohne Wettkampfdruck. Einfach zu sehen wenn ich alles richtig mache, es mir erstens gut tut und zweitens die Treffer sitzen. Deshalb möchte ich dieses Hobby auch nicht an Turnieren ausüben.

 

 

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