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In Zeiten des Klimawandels

Kaum ein Thema beschäftigt mehr als unser Klima und was wir damit zu tun haben. Meine Gedankenwelt dazu in wiederkehrenden Einträgen.

20. November 2019

Der Klimawandel läuft…

Der Klimawandel ist seit den 80igern in vollem Gange. Während bei vielen noch das Waldsterben und die totbringenden Ozonlöcher im Vordergrund standen wussten schon einige Wissenschaftler, dass noch viel Schlimmeres auf uns zukommt. Vom Treibhauseffekt war schon damals die Rede. Viele warnten damals schon von den Folgen dieses Phänomens. Doch wurden selbe Aussagen wohl gebraucht um die Ozonlöcher zu stopfen. Verbannt von der Wirtschaft den Monopolen und Kartellen die ihre Millionen hauptsächlich mit Fossilen Brennstoffen verdienten. Auch sie mobilisierten Wissenschaftler die ihre Sicht, dann so präsentierten, dass es von Nutzen für die Oel- und Gasfirmen wurde. Für Geld machen auch Wissenschaftler fast alles. Also auch schon damals wussten wir, dass die Erwärmung unserer Erde fatale Folgen haben würde. Das Horrorszenario, ich weiss noch gut, dass durch die Erwärmung die Meeresströme abrechen allen voran der Golfstrom. Dies würde dann wiederum zu einer Abkühlung und später zu einer Eiszeit führen. Schon damals war der Individualverkehr im Fokus. Der Autofahrer als Hauptschuldigen aber nicht nur. Da ja das Waldsterben hoch im Trend war, wurde auch das Abholzen des Regenwaldes als grosses Problem angesehen. Wir lernten damals schon in der Schule, wenn wir unsere Lunge des Lebens zerstören, sägen wir den Ast ab auf dem wir sitzen. Tropenhölzer waren schön und nur für Reiche. Es wurde dagegen gekämpft. auch die Rodung der Tropenwälder um Kulturland wurde schon in Frage gestellt. Böden die dann wenige Jahre später keine fruchtbare Erde mehr trugen, weil sie weggeschwemmt wurde. Monokulturen die das Szenario noch beschleunigten. Damals wussten wir also schon, wenn wir nichts ändern wird es bald zu spät sein.

 

Da gab es auch schon welche die genau wussten wann das sein wird. In all den Wissenschaftlichen Streitereien kamen nun Verschwörungstheoretiker und solche die die Bibel zu verstehen wussten dazu. Hochkonjunktur für Sekten. Nur wer sich ihnen anschloss konnte ihr Ufo betreten und gerettet werden. Sie wussten auch genau wann es zu spät sein wird und der Weltuntergang nicht mehr zu verhindern war. Die Welt wird tausend Jahre alt aber nicht zweitausend! Am 11. August 1999 werde es soweit sein. Gott werde ein Zeichen senden. Er stellte einfach den Mond zwischen Erde und Sonne damit diese verdeckt wurde. Eine totale Sonnenfinsternis die es nicht allzu oft zu sehen gibt. Nur dieses Phänomen ereignete sich an dem Tag im hauptsächlich christlichen Mitteleuropa. Der liebe Gott hatte es sich aber wohl anders überlegt, denn die Welt ist an diesem Tag nicht untergegangen. Auch an folgenden mythischen Daten, wie etwa 2012 in dem Jahr in dem angeblich der Mayakalender endete, nicht. Die Sekten verloren wohl langsam ihre Glaubwürdigkeit und nur Hollywood konnte noch eine Menge Geld verdienen mit apokalyptischen Offenbarungen.

 

Selbstverständlich brachten die Umweltprobleme nicht nur Horror-Szenarien von „gläubigen“ Sekten hervor die vor der Strafe Gottes warnten, sondern sie hatte auch eine seriöse Entwicklung zur Folge. Grün war nun auch in der Politik angesagt. Die Wissenschaftler die mit Umweltorganisationen versuchten zu erklären, warum es 5 vor 12 ist, hatten nun endlich eine Stimme. Natürlich gab es mit den „Genossen“ schon eine Partei die sich auch für die Rettung der Umwelt einsetzte...

 

Fortsetzung folgt…

 

30. November 2019

…Fortsetzung

 

Der Zenit wurde 1986 überschritten. Es war fünf vor zwölf. Der Schweizerhalle Grossbrand in Basel und die Nuklearkatastrophe in Tschernobyl läuteten den Weltuntergang ein. Atom- und Chemiegegner ketteten sich an weiss nicht was alles um darauf Aufmerksam zu machen, dass diese Produktionen eingestellt werden müssen, weil sie uns und die Welt zerstören. Anfang der neunziger sah man auch schon die Auswirkungen. Weniger Schnee in den Bergen (und vieler Orts grüne Weihnacht), Gletscher auf dem Rückzug, heissere Sommer und langsam nahmen auch die Naturkatastrophen zu. In den 80igern wurden explizit für das Wohl der Umwelt, Grüne Parteien gegründet und die feierten Anfang der 90igern ihre ersten grossen Wahlerfolge.

 

… und er läuft weiter

1999 nahm das Drama in der Alpenregion ein nie dagewesenes oder verdrängtes Ausmass an. Wieder drohte ein schneearmer Winter, doch dann kam er in solchen Mengen, dass er kaum mehr zu bewältigen war. Lawinen verschütteten Häuser ja ganze Dörfer die somit von der Umwelt abgeschnitten wurden. Viel Tote und es wurden Schuldige gesucht und zum Teil gefunden. Tragödien die bis heute nachhallen. Damit nicht genug, der späte Schnee hatte im Frühling zur Folge, dass mit kräftigen Niederschlägen Hochwasser drohte, nein nicht drohte es traf ein. Viel Elend in der ersten Hälfte des Jahres 1999… …und es war noch nicht das Ende! Denn nach Weihnacht kam Lothar angebraust. Der Sturm zerstörte ganze Wälder. Wie Zündhölzer vielen die Bäume. Das Waldsterben sichtbar in der so schönen Alpenregion. Stromausfälle, die Dörfer zum Teil bis Ende Jahr im Dunkeln hielten. 1999 da war doch was? Ah ja, Gottes Strafe, hatten sie doch Recht die Sekten und Verschwörungstheoretiker. Erlebten wir doch gerade die Apokalypse, werden wir ins Jahr 2000 rutschen oder verschlingt uns das Universum?

 

Nun wir sind immer noch da! Vieles haben wir daraus gelernt. Die Ozonlöcher scheinen ja zuzugehen. Es brauchte nur eine kleine Einschränkung die diesen Erfolg brachte. FCKW wurde verboten und die Spraydosen sprühen immer noch, die Nahrungsmittel bleiben gekühlt und dank diesem Verbot schliessen sich die Ozonlöcher wieder. Warum nur um alles in der Welt benutzte man dieses Zeugs überhaupt. Das Waldsterben plötzlich kaum mehr ein Thema, denn Lothar war für die Betroffenen ein grosses Leid, für den Wald eher ein Segen. Denn er räumte auf mit alten Tannen und Bannwäldern, die kein natürliches Wachstum mehr zuliessen. Dem Wald in unseren Regionen ging es danach besser nicht schlechter. Wachstum war angesagt und der Wald trotzte sogar dem Borkenkäfer. Weil der Mensch den Wald wieder richtig pflegte oder auch nicht, weil ihn sich selbst zu überlassen das Beste sei. Nun welches das Beste war, von dem wird heute kaum mehr gesprochen. Dem Wald bei uns geht es gut. Die Gewässer waren lange Zeit zu sauber. Zu sauber? Ja auch da wurde viel Engagement gezeigt. Seit Jahren hat der Rhein keine so giftig verschmutzte Farbe mehr (ausser Umweltaktivisten färben das Wasser Giftgrün dennoch ungiftig!). Gewässer wirken klar. Filter sorgten für eine Entlastung in Industrie und Verkehr. Es durfte nicht mehr einfach alles ins Wasser. Auch Phosphat in den Waschmitteln wurde verboten, denn die sorgten für widerliche Algenbildung die zum Ersticken der Fische führte. Phosphat wurde benutzt um Wäsche wirklich sauber zu kriegen, ein natürliches Bleichmittel. Was um alles in der Welt ist nun heute drin, die Wäsche wird immer noch sauber.

 

Andere Probleme

Nach dem Jahrtausendwechsel wurde es nun stiller um all die Umweltsünden. Mit ein Grund Wirtschafts- und Finanzkrisen. Die GAU‘s von 1986 zeigten düstere Zeiten doch politisch fing langsam ein Wandel an. Der kalte Krieg hatte Anfang der 90igern ein Ende. Deutschland wiedervereint! Doch auch dies war eine riesige Herausforderung. Unabhängigkeit war gross geschrieben. Es folgten Kriege in Jugoslawien (Unabhängigkeit) die sich durch die ganzen 90igern zogen und der 2. Golfkrieg (Oelressourcen). Kurze Zeit war die Angst gross vor einem dritten Weltkrieg und den daraus entstehenden dramatischen Folgen wie Hungersnot und riesigen Flüchtlingsströmen Da staute sich also schon ein Problem auf, dass andere politische Gesinnungen wieder hervorrufen.

 

2001 begann eine neue Kriegsepoche. Bis dahin waren meist Länder gegen Länder kriegerisch aktiv. Irgendwie legitim und nicht beinflussbar. So zu sagen zu akzeptieren! Schliesslich bekämpften die Guten Herrscher die schlechten. Der Anschlag auf das World Trade Center und das Pentagon in den USA löste eine Weltweite Ohnmacht aus. Etwas nie Dagewesenes kam dazu: TERROR! Eine neue Kriegsführung also. Hinterhältig, perfide und bereit für die Sache sowie als Märtyrer zu sterben. Dabei kamen nicht einmal Waffen im eigentlichen Sinn zum Einsatz. Flugzeuge mit samt Passagieren verfehlten ihre Wirkung nicht. Nicht nur diese Flugzeuge stürzten ab. Die Weltwirtschaft hing seit längerem schief und das Ereignis trug wohl dazu bei, dass zum Beispiel die ehrwürdige Swissair auf dem Boden blieb. Hochmut kam ans Tageslicht und mit der Arroganz der Banken und des Ganzen, schlitterte man 2007 in eine Weltwirtschaftskrise! Wieder eine Hetzjagd gegen das "Böse" begann. Dies löste wiederum Kriege hervor. Mächtige Schuldige wurden hingerichtet, zur Rechenschaft gezogen, in der Hoffnung auf eine gerechtere und friedliche Welt. Weil der Terror Menschenrechte missachtete schürte dies wiederum eine unsägliche Hetze gegen Ethnische und religiöse Gruppen. Da die Terrororganisationen ja nicht für ein(ihr) Land kämpfen ist seit dem Zeitpunkt, der Gegner ein anderer. Auch der Angriff von „Besserwissern“, die Ländern mit ihren Aufdeckungen von dessen Tiefschwarzen politischen Machenschaften drohten, mussten beseitigt werden. Eine Hexenjagd auf „Whistleblower“ startete, sie wurden gesucht und müssen bis heute damit rechnen wegen Spionage verurteilt zu werden. Es droht ihnen zum Teil sogar die Todesstrafe. Der Versuch die Übeltäter der Bankenkrise zu stellen auch ein Augenmerk. Das eine „Böse“ löste jedoch das nächste ab, auch bis heute. So setzte sich der Siegeszug jener politischen Parteien durch die diese Probleme anzusprechen vermochten.

 

Also genug Gründe um das Klima und die Umwelt Probleme etwas in den Schatten zu stellen. Den Alarmzeichen bot das 21. Jahrhundert ja eigentlich genug.

 

So frage ich mich wer ist eigentlich der grösste Feind des Menschen? Wohl logisch der Mensch selbst.

 

Fortsetzung folgt…

 

 

11. Dezember 2019

… Fortsetzung

 

Was also hat sich seit den 80igern geändert und was genau löste nun 2019 diesen Klimahype, wie es einige auch schon nennen, aus?

5 nach 12?!

Es wurde wohl noch selten so global für das Klima gekämpft wie plötzlich 2019. Noch nie wurde unser Tun und Handeln so penetrant hinterfragt. Noch nie gab es eine Jugendbewegung die durch ihre Schulstreiks so viele Emotionen auslöste. Irgendwie auch ernster genommen wird als auch schon. Hat es damit zu tun, dass Wissenschaftler herausgefunden haben, dass es bereits fünf nach zwölf ist und die Welt nur noch mit konsequenten Massnahmen gerettet werden kann? Die Zukunft gehört den jungen Menschen und diese Zukunft wird es nicht mehr geben weil wir sie im Jetzt zerstören.

 

Eigentlich sind die Warnungen auch heute noch die gleichen. Nur heute weiss man über schädliche Faktoren Bescheid die in den 80igern anders thematisiert wurde. Tierschutz zum Beispiel war auch in den 80igern ein Thema jedoch eine Ethische Angelegenheit heute gehören Tiere zum Klimaprogramm hauptsächlich betreffend, der Ernährung. Während früher noch über die Gesundheit und Moral gesprochen wurde, mutiert vorwiegend der Konsument von Tierprodukten zum Klimasünder. Durch unsere globale Vernetzung wissen wir heute wann in Genf eine Kuh „furzt“ und wir wissen sogar, dass dieser Akt höchst umweltschädigend ist.

 

Vergleichen wir Geschehnisse und ihre Interpretationen stellen wir fest, dass der Schwerpunkt da liegt wo ein Trend auszumachen ist. Während Wissenschaftler die von grossen Lobbyisten bezahlt werden in Ungnade fallen, werden die Wissenschaftler gefeiert die sehen, dass der Zeiger auf fünf nach steht. Ohne diese Aussagen zu hinterfragen, zumindest von der grünen Welle. Globale Ereignisse beeinflussen unsere Ansichten ja schon lange wohl schon vor den 80igern. Fernseher sei Dank und heute hat es eben dieses Ausmass angenommen, dass man schon fast vorher weiss, dass die Kuh in Genf „furzen“ wird. Unserer Eroberung sei Dank, denn dies ist nur möglich weil wir mittlerweile auch das Universum für uns in Besitz nehmen. Satelliten drehen ihre Laufbahn und senden ununterbrochen schon bis in die kleinsten Ecken. Da gibt es nur kleine Organisationen die dies hinterfragen und auf Gefahren aufmerksam machen. Sie bleiben eine Minderheit. Für die Rettung unserer Welt sind die Satelliten nicht zu entbehren deshalb auch kein Thema wie zerstörerisch dieser Einfluss sein könnte.

 

Wie konnte es also geschehen, dass es eigentlich zu spät ist und uns, Kinder daran erinnern müssen?

Globaler Untergang

Die Naturkatastrophen sind also globaler geworden. Weil wir globaler vernetzt sind? Während 1999 die Welt noch in der Alpenregion unterzugehen schien, nehmen wir seit dem Jahrtausendwechsel die Ereignisse im Grossen war. Vielleicht ist es auch weil unsere Erde nun langsam aus dem Gleichgewicht fällt. Die Zusammenhänge besser verstanden werden. Es gab nach der Jahrtausendwende Ereignisse die eine globale Katastrophe zu Folge hatte wie etwa der Tsunami 2004 im Indischen Ozean. Eine bis dahin kaum Vorstellbare Zerstörung durch die Riesenwelle, ausgelöst durch ein Seebeben im indischen Ozean bei Indonesien. Dies führte nicht nur in der nahen Gegend zu einer unvorstellbaren Anzahl an Todesopfern sondern betraf den ganzen indischen Ozean bis nach, tausenden von Kilometer entfernten, Afrika. Zudem wurden viele Feriendestinationen zerstört und deshalb Opfer aus der ganzen Welt beklagt Erstmals fühlte man wirklich eine globale Ohnmacht und es wird nun vermehrt darauf hingewiesen, dass all die Phänomene wegen der Klimaerwärmung zunehmen. Schon im Sommer 2005 mussten wir uns in der Schweiz nach 1999 mit dem nächsten Jahrhunderthochwassers auseinandersetzen. Die Zerstörung übertraf das vor sechs Jahren geschehene noch. Zur gleichen Zeit wütete der Hurrikan Katrina in den USA. New Orleans zerstört. Bei diesen beiden Ereignissen waren natürlich keine Zusammenhänge zu erkennen. Dennoch wurde die Häufung der Naturkatastrophen war genommen und zusehends der Klimaerwärmung zugeschrieben. Jedoch wurden auch immer unser eigenes Verschulden an Ort und Stelle analysiert. Beispielsweise das ignorieren von Gefahrenzonen durch Bauten an Gewässer oder in Lawinen- und Erdrutschgebieten.

 

Vielleicht gibt es ja gar nicht wirklich mehr Naturkatastrophen sondern einfach viel mehr Menschen, so auch automatisch mehr Betroffene. Nun bei dieser Aussage könnte man fast meinen es wäre eine Trump-Mission…

 

…Fortsetzung folgt…

 

18. Dezember 2019

…Fortsetzung

 

Was also macht das Jahr 2019 zum Jahr der Klimakrise? Sozusagen zum globalen Untergang. Warum nach so vielen dramatischen Ereignissen in den letzten vierzig Jahren, fruchtet endlich die Arbeit derjenigen die schon lange gewarnt haben? Brauchte es die grossen Schlagwörter wie eben „es ist fünf nach zwölf“ und Klimakrise. Erstmals wurde einigen Orten der Klimanotstand ausgerufen.

 

Der Aufstieg der sozialen Medien

Welche Rolle spielen dabei die neuen Medien? Sie ermöglichen Botschaften in kürzester Zeit an eine grosse Gemeinschaft zu verteilen. Kaum bleibt dabei noch etwas geheim. Ausrutscher werden kommentiert und ausgeschlachtet. Oft ist es so, sehr schwierig Unangemessenes zu stoppen. Persönliche Ansichten erreichen heute so die abgelegensten Ecken dieser Welt. Ich kann heute gerade mit dem was ich schreibe, einem Menschen mit meiner Moral den Stempel aufdrücken der bis dahin vielleicht noch nicht so viel Wissen über unsere grosse weite Welt hatte oder es auch nicht unbedingt wissen wollte. Ich weiss heute was dieser Mensch alles falsch macht besser als er selbst und ohne zu wissen ob er weiss was ich alles falsch mache oder ob es ihn überhaupt interessiert. Aus dem einfachen Grund ich nutze jeglichen Fortschritt ich verfolge das ganze globale Geschehen über Medien. Ich war auch auf Reisen und habe ein kleines Stück dieser Welt gesehen. Es wird in urbanen Gegenden geschrieben wie der Mensch sich zu verhalten hat. Der bis dahin einfach lebende Mensch weiss eben nicht, das wen er überleben will auch die Ressourcen einer globalen Welt benötigt. Vielleicht hat er gerade erst ein Smartphone sicher aber eine Zeitung, vielleicht einen Fernseher und schaut dann wenn er überhaupt Zeit hat rein. Er ist noch nie in seinem Leben geflogen, selten Zug gefahren aber sein Auto ist ihm heilig obwohl er auch mit dem nicht eine Weltreise machte. Er fühlt sich wohl zu Hause mit seiner Arbeit, kämpft aber täglich ums Überleben, denn viel Geld verdient er nicht. Trotzdem ist ihm wichtig die besten Materialien für seine produktive Arbeit zu bekommen. Die Verkäufer überzeugend das Resultat auch. In vielen Fällen schaut er natürlich auch auf den Preis. Rohstoffe so günstig wie möglich, damit seine Produkte überhaupt noch zahlbar sind. Nun sieht er vielleicht doch vermehrt fern liest häufiger Zeitung und stellt fest, dass sein Tun in Frage gestellt wird. Plötzlich sollte er dieses nicht mehr gebrauchen anderes nicht mehr nutzen, wo er doch schon auf viel Luxus verzichtet. Die urbane grüne Welt weiss besser was ihm und seiner ländliche Gegend guttut.

Ich spreche hier nicht nur von Bauern auch das Gewerbe auf dem Lande ist diesen Problemen ausgesetzt. Kleinstbetriebe haben eigentlich nicht mehr die Möglichkeit zu überleben. Preise werden von Konsumenten so sehr gedrückt, dass es schlicht nicht mehr möglich ist im Kleinen angemessene Dienstleistungen zu erbringen. Produkte werden hinterfragt die eigentlich selbst hergestellt werden könnten. Hier spreche ich von meinem früheren Beruf und als Coiffeuse und allen Berufen der Körperpflege. In den Medien wird viel gepriesen und gerade in den neuen Medien sind Alternative natürliche Produkte angesagt. Die Zähne mit selbstgemachter Zahnpasta reinigen die erstens nicht in Plastik verpackt ist und zweitens keine giftigen Plastik-Weichmacher enthält. Ich sage euch Haare waschen geht ganz einfach Vorratskammer auf und was zum Essen gut ist bewährt sich auch für die Haar- und Körperpflege. Wichtig dabei Haare müssten gar nicht so oft gewaschen werden wie wir es heute tun. Eine gesunde Pflege wäre hierzu immer nach das tägliche bürsten, dies natürlich mit einer Holzbürste die mit Wildschweinborsten (leider nicht vegan) besetzt ist. Diese entfernt schonend Fett und Schmutzpartikel. Die Kopfhaut kann sich wieder besser selbst regenerieren. Haare können auch selbst gefärbt werden Henna nur ein Beispiel. Obwohl auch bekannt ist um schöne Resultate zu erzielen sind dort oftmals zwar Naturprodukte drin aber auch da gibt es gefährliche Stoffe. Also lieber Naturbelassen. So komme ich auf den Punkt eigentlich braucht es den Coiffeur Beruf gar nicht. Das kann alles selbst gemacht werden und wäre Sinnvoll der Umwelt zu liebe. Genauso fühlen sich bestimmt noch andere die mit diesen immergrünen Konsumententipps ihre Berufsberechtigung in Frage stellen müssen.

 

Nun wird also erfolgreich gestreikt. Massen versammeln sich und fordern mit ihrem nichts tun die Politik auf etwas zu tun damit später alle noch etwas tun können.

 

Gegen 100‘000 Menschen wurde gesagt, streikten alleine in Bern. Diese Botschaft wurde in die ganze Welt hinausgetragen und sie zeigte Wirkung. Die Grünen die Wahlsieger in der Schweiz! Aber was bedeuten diese Zahlen. Die Schweiz zählt rund 8.5 Millionen. Sind da die 100‘000 nicht zu wenig. Nur wer Plätze füllt regiert noch nicht die Welt. Das hat man ja bereits beim arabischen Frühling erkannt. Demokratie wurde gefordert, Ernüchterung in den meisten dieser Länder erfahren. Warum? Vielleicht weil doch eine Minderheit zu verstehen versucht wie eine Mehrheit zu denken und handeln hat…

 

…Fortsetzung folgt…

 

 

26. Dezember 2019

…Fortsetzung

 

Ein Beispiel ist die vegane Ernährung die plötzlich ganz gross geschrieben wird. Sie sehen sich als weltrettende Minderheit. Die Argumente immer wieder plausibel und sie degradieren eine Mehrheit von Menschen zu einer nichts Ahnenden Gesellschaft. Durch den Medienhype vermitteln sie nur wer vegan lebt, ist intelligent und erkennt die Probleme unserer Welt. Also eine gescheite Minderheit. Sie weiss es, denn der Fleischessende Bürger ist den Lobbymächten ausgeliefert. Er beruhigt sich mit der Garantie, dass es dem Tier gut geht und dass das Fleisch so umweltfreundlich und tiergerecht wie möglich produziert wurde. Sie fallen also auf eine Werbemasche der Fleischproduzenten herein. Eine Mehrheit ist also zu dumm zu erkennen, dass Produzenten nur den Profit im Auge haben und damit unser Klima zerstören.

 

Ein anderes Beispiel, dass mir immer mehr zu denken gibt, sind die personifizierten Aushängeschilder wie zum Beispiel Greta Thunberg. Sie ist das Gesicht der Klimakrise-Kampagne geworden. Dank den neuen Medien und der Medienwelt ist sie auf der ganzen Welt bekannt geworden. Eine sehr junge Frau die für ihre Zukunft kämpft. Kaum hat in letzter Zeit jemand so sehr polarisiert. Sie wird geliebt und gehasst. Sie hat der Klimakrise endlich den nötigen Schub gegeben und sicher dazu beigetragen, dass endlich die grüne Politik auch richtig wahrgenommen wird. Seither sind Biodiversität, Massentierhaltung, vegane Ernährung, und die Verbannung von fossilen Treibstoffen die zur nötigen CO2 Reduktion entscheidend sind, Tagesthema. Gegner nennen sie oft nur dumm und Schulschwänzend. Keine guten Argumente.

 

Vielmehr fragt man sich wird sie ausgenutzt? Ist sie dem gewachsen was sie tut? Weis sie überhaupt von was sie spricht? Ist sie nicht nur die Rettung jener die nun profitieren können ihre Polit-Karriere zu lancieren? Die ihre Schulbildung immer wieder fortsetzten (Wissenschaftler zum Beispiel die immer wieder die Schulbank drückten)? Steht sie nun so gerade denen Gegenüber die es ohne grosse Ausbildung an die Macht geschafft haben und die der Umwelt und der Menschheit keinen guten Dienst erweist? Gut möglich, dass sie in ein paar Jahren nur noch als Opfer politischer Ziele angesehen wird.

 

Schwierig noch den Überblick zu behalten in einer Welt wo man sekündlich mit Theorien bombardiert wird.

Das Elend der Medien, der neuen Medien?!

 

 

Noch kurz dazwischen

Am 20. Dezember 2019 wurde in Mühleberg (BE) das erste Kernkraftwerk in der Schweiz vom Netz genommen. Dieser historische Tag wurde gefeiert! Die Rückbauarbeiten beginnen schon im Januar 2020.

Wie spät ist es, zu spät?

Kürzlich sah ich eine interessante Reportage über das Jahr 1979. Spannend waren dabei nicht nur die Weltpolitischen folgenschweren Ereignisse sondern auch die Warnungen der Klimaforscher zur Umwelt von damals. Der Ausschlag dazu 1979 gab es bereits einen Unfall in einem Kernkraftwerk in den USA. Der GAU konnte zwar verhindert werden, trotzdem war es der Start zum unermüdlichen Kampf der Atomgegner gegen die Kernkraft, bis heute. Auch befassten die Forscher sich mit dem CO2 Ausstoss und kamen zu folgenden Schluss: „Verdoppelung der CO2 Emissionen Klimaerwärmung von plus 3° bis 2030“ Sie warnten die Politik schon damals von den gravierenden Auswirkungen. Nun jetzt kann man auch behaupten, da die Reportage aus der heutigen Zeit stammt, dass Fakten auch so ausgelegt werden, dass sie für unsere Zeit stimmen.

 

Es könnte durchaus sein, dass es zu spät ist, zukünftig eine Welt zu haben wie wir sie uns vorstellen. Eine Theorie die ich gelesen habe geht mir nicht mehr aus dem Kopf: „Es gibt immer gleich viel Energie nicht mehr und nicht weniger. Nur die Form kann sich natürlich ändern. Gibt es also von der einen Energie zu viel fehlt diese an einem anderen Ort. Nimmt also etwas enorm viel Platz ein kann es sein, dass das Andere einfach ausstirbt.

 

Also der CO2 Ausstoss schon das Horrorszenario seit Anfang der 80igern und wie ich schon mehrmals in meinem Bericht erwähnte. Heute scheint es fast das einzige Thema zu sein. Greta Thunberg eben das Gesicht der CO2 Kampagne. Es werden alte Probleme wieder hochgespielt die zwischenzeitlich etwas in Vergessenheit geraten sind oder die wegen der Lobbys auch erfolgreich verdrängt wurden. Der Kampf gegen die Atomkraftwerke scheint langsam zum Erfolg zu werden, doch was sind wiederum die Konsequenzen?

 

Mit dem Verbot von Fluoriertem Kohlenwasserstoff schien schon ein riesiges Problem gelöst zu sein. Wie schon erwähnt hatte das Verbot doch dazu geführt, dass die Ozonlöcher sich zum Teil schliessen. Doch der CO2 Ausstoss bleibt heute durch neue Treibgase oder wird sogar noch gefördert. Fast niemand spricht heute noch darüber. Während Anfangs des FCKW Verbotes darauf geachtet wurde zum Beispiel bei Spraydosen ganz auf Treibgase zu verzichten und mit Pumpsprays alternativen auf den Markt kamen, sind die Spraydosen heute kaum mehr ein Thema. Diese Pumpsprays sind nicht auffällige Verkaufsschlager. Vielleicht weil Schmierereien an Hauswänden schlecht gehen mit Pumpsprays.

 

…der 40ig jährige Faden weitergespannt, interessiert? Fortsetzung folgt…

 

 

31. Dezember 2019

…Fortsetzung…

 

Treibgase also weiterhin eine CO2 Falle. Es wurde geforscht was das Zeug hält. Auch das Verbot von Phosphat in Waschmittel zeigte seine Wirkung. Unsere Gewässer wurden immer klarer und eine Zeit lang hiess es sogar sie seien zu sauber. Schon als Teenager (der 80igern) wurde mir eingetrichtert, dass wir das Klima und unsere Umwelt zum Nachteil verändern. Als die Schneereichen Winter ausblieben hiess es bald einmal das Klima verändert sich unseretwegen. Wetterereignisse würden immer extremer. Auch unsere mechanischen Einflüsse wurden nun vermehrt angesprochen. Flüsse die wir zwangen in unseren Bahnen zu fliessen, suchten ihren alten Weg. Wir wurden bestraft für das Bauen an gefährlichen Zonen wo Erdrutsche, Lawinen und Wasser eine Bedrohung darstellten. Die Abholzung des Regenwaldes wurde in meinem ganzen Leben schon als zerstörerisches Handeln angesehen.

 

Heute jedoch habe ich manchmal das Gefühl der Klimawandel wurde erst gerade entdeckt. Es gibt noch viele Brücken die unser Tun und Handeln seit 40 Jahren kaum veränderten. Durch was wurde also das Phosphat zum Beispiel ersetzt. Durch ein nicht biologisch abbaubares Mittel, dass die Gewässer nun klar und sauber erscheinen lassen? Vielleicht auf die Dauer aber giftiger und ungesünder ist für uns und die Umwelt. Gerade Phosphat hat mich gelehrt, das eben nicht unbedingt Biologisch abbaubar gleichzeitig Umweltfreundlich heisst und das war es doch Biologisch abbaubar? Für Algen ein Schlaraffenland, dass jedoch dazu führte, dass Fische erstickten. Biologisch heisst für mich deshalb nicht zwingend besser. Die Menge die ist eines der Probleme und kann unsere Umwelt aus dem Gleichgewicht bringen. Aber eben auch unsichtbarere Gefahren vor dem wir lange die Augen verschlossen, hohlen uns heute ein. Was mich an der heutigen Klimapolitik stört ist sich auf ein Problem (CO2) zu fixieren, sich für eine Alternative entscheidet und keine wirkliche Ahnung hat was dies wiederum für Auswirkungen hat.

 

…weiter geht’s im neuen Jahr, falls wir nicht untergehen…

 

23. Januar 2020

 

…sie ist nicht untergegangen, nun also die Fortsetzung…

 

…obwohl Anfangs Jahr die terroristischen und kriegerischen Machenschaften vieler Grossmächte wieder Ängste schüren die ein Ende der Menschheit voraussagen, will ich mich nicht ablenken lassen.

 

Jetzt wird gehandelt oder auch nicht!

Die Zeichen der Natur sie sind nicht mehr zu übersehen. Australien scheint im Moment in einer Feuersbrunst unterzugehen. Die an vielen Orten jahrelang anhaltende Dürre fordert Tribut! Trockenheit und Brände gehören zu Australien. Brände braucht es auf diesem Kontinent auch um die Flora und Fauna im Gleichgewicht zu halten. Doch wenn das ganze durch Menschenhand erzeugte Ungleichgewicht entsteht, wird es gefährlich! Sehr gefährlich.

 

Noch immer aber zählen Schönrederei mehr und die Klimagipfel, so habe ich das Gefühl, könnten gestrichen werden. So könnten schon Einsparungen durch unnütze Reiserei gemacht werden, denn nicht alle die zu diesen Veranstaltungen reisen unternehmen dies mit einem Segelboot. Erweckt dies nicht den Eindruck, dass krampfhaft an der Mobilität festgehalten wird und dies dann eben doch um keinen Preis aufgegeben werden möchte?

 

Wer in der Öffentlichkeit steht versucht den eigenen Fussabdruck zu verbessern in dem dort wo es möglich ist Einschränkungen gemacht werden. Beispiele von beruflich bedingten Vielfliegern, die sich deshalb vegan ernähren. Vorbildlich und ich will dies in keiner Hinsicht schlecht reden. Trotzdem löst es bei mir ein Gefühl aus, nach der krampfhaften Suche der Anerkennung etwas zu tun für ein gesundes Klima.

 

Einigen werden mit den fordernden Reden regelrecht Angst eingeflösst und sie wissen kaum was sie nun tun sollen. Verzichten auf alles was ihnen lieb ist?

Andere lassen sich gerade dadurch verblenden die Welt steht noch sollen die etwas tun die es tun wollen. Sie schliessen die Augen und vertrauen der Schönrederei.

 

Das WEF in Davos zeigte nun auch dieses Mal es ist die grosse Plattform zur Selbstdarstellung. Wirklich Ziele und Einigungen politischer Relevanz werden kaum getroffen. Bringt es uns wirtschaftlich wirklich weiter? Vielmehr ist es die Bühne sich selbst oder eine Ideologie in den Mittelpunkt zu stellen.

Was bleibt in Erinnerung vom WEF 2020? Persönlich sind es zwei Gesichter Trump und Thunberg. Vielleicht noch Sommaruga unsere Bundespräsidentin, die versuchte die Schweiz als wichtiger Verhandlungspartner zu positionieren. Sonst sind es noch die Demonstranten rund ums WEF oder die exorbitanten Anreise- und Sicherheitsprozedere (fast ausschliesslich Trump gewidmet).

Da ist einerseits der König der nur sich und sein herrschen rühmt, wie durch sein regieren sein Reich floriert! Lügen eines Königs den der Rest der Welt eigentlich nicht mehr ernst nehmen sollte. Klima ist für ihn dennoch wichtig das sollte nicht vergessen werden. Schliesslich denkt er mit Bäumen pflanzen ist das Klima gerettet. Ja nur wie? Zeigte doch die Vergangenheit, dass es nicht einfach mit pflanzen getan ist. Damals dachte man Wald ist Schutz und es wurden ganze Wälder „aufgestellt“. Bannwälder die die Natur bald einmal auslöschte mit einem Windstoss. Weil nicht wirklich tauglich. Dennoch liess sich der König sein glänzendes Antlitz nicht nehmen auch nicht von Robin Hood Retter des Klimas.

Genau und Robin Hood fordert weiter es dürfe kein Geld mehr verdient werden auf Kosten des Klimas. Hood der/die nicht arbeitet und sich die hohen Kosten des umweltfreundlichen Reisens spenden lässt. Der/die, der/die sonst keiner Arbeit nachgeht und Unmengen Zeit hat schonend unterwegs zu sein. Hood fordert also die Könige auf zu handeln. Einige Hochrangige stimmen Hood zu und fordern die Könige heraus, stellen Ultimaten und unterstreichen mit Hilfe der Wissenschaft die Forderungen Hoods.

Da wird gekämpft mit allen Bandagen gegen Kapitalismus. Die sind ja auch ausschliesslich Schuld an der Klimaveränderung und der Umweltzerstörung! Also versucht man mit der Wanderung nach Davos ein Zeichen zu setzen. Möchten dabei die bequemeren Wege gehen, die Wege die ausschliesslich den kapitalistischen Industrien (Auto-/ Ölindustrie) dienen sollten oder als Sperre damit die Wege, die es gar nicht bräuchte, für den Kapitalismus nicht passierbar sind? Petarden gegen Geldverdiener, die Rauch verursachen aber wohl kein CO2.

Wer erinnert sich an mehr? Ja vielleicht die, die selbst am WEF waren oder zumindest sich nicht nur in Zusammenfassungen damit auseinandergesetzt haben.

Also für mich steht lapidar gesagt fest für drei Personen so ein Tam Tam mit Anhängern oder Gegnern lohnt sich nicht ;-) !!! Weder dem Frieden noch der Umwelt und auch nicht der Gerechtigkeit ist damit geholfen! Und der Wirtschaft?

 

Also wie stoppen wir den Klimawandel, eh… können wir das überhaupt? Ist das Klima Grundsätzlich nur Politik und Wirtschaft? Die Linken meinen es gut und die Rechten schlecht mit unserem Klima und was sagt unsere Mutter Erde und das Universum dazu? Werden sie wirklich gefragt und ist der Mensch überhaupt in der Lage die Sprache der Natur und dem Universum zu verstehen. Antworten tun sie, doch denke ich wir sind ausnahmslos alle nicht im Stande sie zu verstehen.

 

 

 

…Fortsetzung folgt…

 

19. Juni 2021

…Fortsetzung

Der Wolf im Schleimpelz

Kürzlich habe ich einen Kommentar zu einem meiner Blogs erhalten. Ich freue mich immer sehr, wenn ich Kommentare erhalte und so eine Diskussion stattfinden kann. Der Eintrag ist schon etwas älter, älter als hier mein fortlaufender Blog zum Klima.

Der vegane Klimawahnsinn der Titel. Nun in Coronazeiten ist das Klima ja etwas in den Hintergrund gerückt. Doch das Leben geht bekanntlich weiter und so findet sich wohl auch ein älterer Artikel beim Recherchieren wieder. Nun knüpfe ich gleich an den erhaltenen Kommentar an den ich meinerseits mit einer Antwort bestückt habe.

 

Angefangen jedoch mit der Feststellung, dass in der Schweiz gleich drei Abstimmungen zum Thema Umweltschutz und Klima abgelehnt wurden. Weshalb, wenn doch die Politik zunehmend grüner wird? Diesmal hat sich die ländliche Mehrheit durchgesetzt. Der urbanen Bevölkerung mit ihrem theoretischen Wissen eins auf den Deckel gegeben?!

 

Beunruhigend im Vorfeld waren die gehässigen Debatten und Drohungen zu den Agrarinitiativen von beiden Lagern. Im Nachhinein traurig für mich der Graben zwischen Stadt und Land zwischen Befürwortern und Gegnern.

 

Die grünen Politiker mehrheitlich urban, wo der Gedanke kommt auf dem «Papier» sei alles möglich. Es sind hier die anderen die Fehler machen die nicht weitsichtig genug denken die nur ihren Profit sehen… und das leitet mich nun zu dem erhaltenen Kommentar. Ich habe keine Ahnung aus welchem Land und ob die Kommentarschreiberin in einer Stadt oder auf dem Land lebt geschweige was sie arbeitet. Grundsätzlich forderte mich aber der tadelnde Kommentar meines Blogs gerade zu heraus. Erster Vorwurf ich habe schlecht recherchiert – meine Antwort STIMMT. Meine Blogs sollten eine freie Meinungsäusserung beinhalten, in der Hoffnung Antworten zu bekommen. Eventuell auch gut recherchierte. Doch diesen Kommentar fand ich leider alles andere als eine überzeugende und gute Antwort. Der Verzehr von Tierprodukten führt unweigerlich auch über das Labor wie eine ausgewogene vegane Ernährung. Nun ja, weil es scheint, dass bei so vielen Menschen auf dieser Erde, nur noch eine exzessive Nahrungsmittelbeschaffung möglich ist.

 

Da wurde mir vorgeworfen mein Leben hänge von meinem Salat in meinem eigenen Garten ab. Tut es nicht, denn ich würde glatt verhungern. Mein grüner Daumen lässt zu wünschen übrig.

 

Wie es zu dieser Aussage kam. Im Text habe ich mir Gedanken gemacht wie frau die Schneckenplage mit einer veganen Einstellung bekämpfen könnte.

 

Letztes Jahr war ein grandioses Schneckenjahr und der Garten wurde fast kahlgefressen. Vorboten gab es schon im Frühling. Ich fand viele Weinbergschnecken. Super der grösste Feind der Nacktschnecken. Doch die grosse Anzahl Weinbergschnecken deutete darauf, dass sie Futter im Überfluss erhielten. Ich kam zum Schluss, dass immer noch genügend Nacktschnecken überlebten um auf meinen Gemüsegarten los zu gehen. Wir versuchen unseren gesamten Garten so biodivers zu pflegen wie möglich. Doch ein Gemüsegarten bleibt kultiviert. Mein Eindruck war fast wie mit dem Wolf und den Schafen. Die Schnecken denken sich warum gross auf Nahrungssuche, wenn der Mensch einem das Schlaraffenland bereithält?

 

So wird kein Verständnis vermittelt

Die Kommentarschreiberin warf mir vor alles so zurechtzulegen, dass es für mein Gewissen stimme aber genau das tat sie mit ihren Aussagen für sich auch. So tun sich also immer Gräben auf, mit eigenen Meinungen die als einzig richtig angesehen werden.

 

Wir können und wollen die Verantwortung nicht gemeinsam tragen. Zuviel hängt von der eigenen Existenz ab.

 

Verwundert es, wenn Branchenfremde besser wissen wie gearbeitet werden soll? Dort scheint mir das Problem zwischen ländlicher und urbaner Bevölkerung zu sein. Die Städter gebildet wissenschaftlich versierter, die Landbevölkerung praxisbezogen aber nicht in der Lage die globalen Auswirkungen zu sehen…

 

…Nun vielleicht denken einfach alle nicht über die Nasenspitze. Als Beispiel nehme ich die Trinkwasserinitiative. Kaum hätte ich das ganze ernst genommen, wenn ich nach einem wie den erwähnten veganen Kommentar beurteilt hätte. Auch mich können da Zahlen und wissenschaftliche Erkenntnisse von wohl Branchenfremden nicht überzeugen. Ich bin zwischen Hühnern, Schweinen, Rindern, Katzen, Hunden und einem riesigen Gemüsegarten aufgewachsen. Selbstversorger sozusagen. Die Milch stammte nicht aus dem Getränkekarton, nein ich wusste die liefern uns die Kühe. Es gab Cervelat, ab und zu Kalbsbratwürste. Hie und da ein «Güggeli». Diese Sachen kauften wir also auch in urbaner Gegend beim Metzger im Fachgeschäft oder im Supermarkt. Wohlverstanden wir kauften «Güggeli», hiess es zumindest auf der Packung. Früher gab es noch Innereien wie Herz und Leber dazu, später nicht mehr. Hand aufs Herz da denkt doch niemand, dass die Hähnchen für gar nichts zu gebrauchen sind und vergast werden müssen. Tierfabriken waren aber auch schon damals ein Thema. Betriebe die Eier produzieren als wäre das Huhn ein Roboter sogenannte Batteriehühner. Dies wurde zum Glück in der Schweiz verboten. Traurig, wenn ich an unsere Hühner denke die die ganze Umgebung nutzten, weil sie ihr eigener Hof kurzerhand unfruchtbar gepickt haben. Die hatten wenigstens ein gutes Leben oder?

 

Bei uns gab es mehrheitlich Schweinefleisch, dass beim metzgen schon fast eine Zeremonie war, da wir damals noch auf dem Hof schlachten durften. Am Anfang stand die Priorität, dass Schwein zu beruhigen, denn natürlich spürte es den nahen Tod. Die Sensibilität war immer spürbar. Danach wurde wirklich fast alles verwertet. Die Dankbarkeit war gross. Nun Schweinefleisch ist ja bekanntlich nicht so gesund. Dennoch sind wir gross geworden. Rindfleisch gab es ab und zu auch. Meistens war es Kassenfleisch, das heisst von Kühen die Notgeschlachtet werden mussten.

 

Also ich lebte auf dem Land mit einer rosaroten Brille. Die Tiere hatten es doch gut. Lebe jedoch nun schon länger in städtischer Lage ohne aber den Bezug zu meiner Heimatgemeinde verloren zu haben. Hier bekomme ich eins zu eins mit, wie urbane Bürokratie versucht sich einzumischen und dass das auf Wiederstand stösst, für mich mehr als verständlich. Übrigens auch früher bekam ich dieses Unverständnis schon mit. Mein Vater war Waldarbeiter mit Herzblut. Ich erinnere mich, wie er oft kochte vor Wut, weil wieder irgendein «Bürogummi» eine Umweltthese und Vorschriften durchpaukte die nichts mit Waldarbeit und Schutz für den Wald zu tun hatten.

 

Ich sammle meine Erfahrungen nicht aus wissenschaftlichen Erkenntnissen, sondern an Ort und Stelle und das auch weil ich mich wirklich ernsthaft auseinandersetze. Nicht Bio einkaufen im Supermarkt, sondern wenn möglich beim Biobauer. Ja und da bin ich privilegiert den habe ich um die Ecke. Seine Erfahrungen interessieren mich. So kam ich auch zum Schluss, dass die Trinkwasserinitiative eine Chance gewesen wäre. Ein guter Anfang hin zu mehr Biodiversität und vielleicht sogar um Klimaziele zu realisieren. Ich hatte also einen Praktiker zu Rate der mir erklärte, dass diese Initiative umsetzbar wäre. Doch das grosse Wort in der Öffentlichkeit hatten diese Schaffer wohl nicht. Wahrscheinlich den Gegner wegen die sie in den Hintergrund zwängten. Vielleicht aber einfach auch weil sich die urbanen Konsumenten nicht wirklich darum bemühen, ihrerseits umzudenken und so der Landbevölkerung das Gefühl gibt nur sie müsse Verantwortung tragen.

 

Plötzlich ernennen sich viele als die grossen Umweltschützer, Bienenzucht in Städten Urbangarden auf den Dächern, schliesslich sind die Städte heute gesünder für Tier- und Pflanzenwelt. Weniger Pestizide! Weniger Gifte! Aber zum Überleben reicht’s dann eben wohl auch nicht.

 

 

Wer rettet die Welt?

Ja so wird es meiner Meinung nach nie zu einer vernünftigen Klimapolitik führen. Die eigenen Interessen stehen zu sehr im Vordergrund, verzichten will niemand auch nicht der Veganer, seien wir ehrlich auch nicht der Klimaaktivist. Tatsache ist doch, dass der Mensch alleine keinen so grossen Einfluss auf die Welt hätte. Da wären wir kaum zu viele. Es ist das Drumherum nicht eigenständig leben zu können. Wir verbrauchen zusätzlich Energie sei es zum Wohnen, uns zu ernähren. Während die Tier- und Pflanzenwelt Ressourcen verbraucht die sie ergattern können. Greifen wir nach der ganzen Welt. Wir sind Global abhängig, wir sind Ressourcen abhängig und wissen doch eigentlich nicht wirklich welche Folgen es haben kann. Mit einem Wimpernschlag in der Erdgeschichte verändern wir diese. Doch dieser Erdgeschichtliche Wimpernschlag ist für uns eine halbe Ewigkeit. Wir werden nicht sehen was die wirklich drastischen Folgen sind. Auch nicht die Enkelkinder, auch nicht die Enkelkinder der Enkelkinder. Es wird bestimmt dauern bis die vorhergesehenen Ereignisse wirklich eintreffen wie sie oft prophezeit werden. Aber ist es nicht so, dass wir eigentlich schon selber leiden, es gibt doch auch noch Folgen die wir selbst verantworten müssen an denen wir zu knabbern haben. Vielleicht sollten wir es eben nicht für die Enkelkinder tun, sondern für uns. Doch welchen Weg gehen wir dabei. Für uns Menschen geht es heute nicht mehr nur um die Futtersuche. Da frage ich mich einfach sind wir in der Lage das Klima so zu beeinflussen, dass es gemütlich bleibt? Auf was verzichten wir? Auf was müssen wir wirklich verzichten? Mobilität ist doch grundsätzlich so oder so ein unheimlicher Energie Fresser. Alleine unser globaler Blick verbraucht Ressourcen. Unsere Arbeit besteht nicht aus Futtersuche aber Arbeit bedeutet Futterbeschaffung.

 

 

 

Ich werde hiermit diesen Blog beenden. Nicht weil das Klima für mich kein Thema mehr ist. Einfach weil es zu lang und unübersichtlich wird. Sicher werde ich das Thema hier in meinem Gedankenwelten-Blog auch weiterhin thematisieren.

 

 

 

 

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