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Rückblick Juli 2021

Im Monatsrückblick schreibe ich frisch von der Leber was mich in diesem Monat beschäftigt

Der Juli 2021… Europa-/ Weltmeisterlich

Für die Schweizer Fussballnati ging es nach der Niederlage im Viertelfinal gegen Spanien nicht mehr weiter. Italien wurde Europameister. Danach galt das Augenmerk wieder Sars-Cov-2. Die Delta Variante aus Indien breitet sich rasch auf der ganzen Welt aus. Kopfschütteln also erst recht eine Fussball EM so durchzuführen. Zum Teil volle Stadien, Rückkehrende Fans, Public Viewing in vielen Ländern, das kann nicht gut gehen! Viele Länder wollen nun zu Beginn der Sommerferien öffnen, natürlich auch ein Fehler! Die Delta Variante rollt an in GB explodieren die Fallzahlen wieder und auch in Israel den Impfweltmeistern nehmen die Infektionen wieder zu. Hält die Impfung der neuen Variante stand?

Der Juli 2021… Olympisch…2020

Trotzdem starten also die olympischen Spiele in Tokio. Die Haltung der Japaner eher abwehrend. Viele möchten diese Spiele nicht den auch in Japan nehmen die Fallzahlen seit längerem wieder zu. Es wird an den Wettkämpfen nicht nur keine Ausländischen Fans haben es wird gar keine Fans geben. Mit Ausnahmen wie bei den Radrennen ausserhalb Tokios. Dies rührt die Olympia Siegerin Jolanda Neff im Mountainbike erst recht zu Tränen. Die Schweiz holt übrigens mit Nina Christen in 10m Luftpistole schon im ersten Wettkampf eine Bronzemedaille wie schon vor fünf Jahren im Schiessen. Nur damals mussten wir schon etwas länger darauf warten. Aber auch dieses Jahr also die Lancierung der Medaillenjagd der Helvetischen Delegation. Es ist auch zu sehen, dass die Japaner doch auch etwas Freude an den Spielen bekommen. Mag sein, dass dies damit zu tun hat, dass sie doch fleissig Medaillen sammeln. Mag aber auch sein, dass der Fokus weniger auf die Gegner solcher Veranstaltungen gerichtet ist. Meine olympischen Gedanken werde ich im August noch ausweiten. Natürlich!

Der Juli 2021… Historisch

Schöne und traurige Rekorde werden in diesem Monat verbucht.

 

Kanada und die USA und Ende des Monats auch Südeuropa werden von Hitze und Trockenheit heimgesucht. Unwetter und viel zu viel Regen in Mitteleuropa sorgen für Jahrhundertkatastrophe. In Deutschland werden Dörfer zerstört, die Todesopfer alleine in Deutschland über 150. Das alles, wo doch Weltweit auch noch immer gegen eine Jahrhundertpandemie gekämpft wird… …und irgendwie kein Ende in Sicht scheint.

 

Darum tut es zumindest dem Schweizer Herzen so gut gibt es an den olympischen Spielen auch eine Historische Erfolgsgeschichte. Die Mountainbikerinnen erzielten was noch nie Schweizer Athletinnen geschafft haben 3xEdelmetall, 3 Schweizerinnen auf dem Podest, 3x wurde die Schweizerfahne hochgezogen. Die Nationalhymne wird für die Siegerin gespielt, doch alle drei konnten sie geniessen! Historisch auch über die ganze Olympische Geschichte. Bei den Männern gab es 1936 (unendlich lange her) zuletzt dreimal Edelmettal, jedoch in der Neuzeit wurde dies nie mehr erreicht. Auch war die Schweiz die erste Nation an diesen Spielen die das Podium alleine für sich beansprucht!

 

Einen Tag vor dem Schweizer Nationalfeiertag holt unsere Bronze Schützin Gold im 25m Gewehr Dreistellungsmatch! Belinda doppelt kurz danach im Tennis Einzel nach.

 

Der Juli 2021… Verschwörerisch

Also für mich bringen die olympischen Spiele ein bisschen Licht ins Dunkle. Freudentränen, weil Menschen wieder das machen dürfen was sie aus ganzem Herzen lieben. Wertschätzung für Dinge die lange in den Hintergrund gerückt sind, weil nicht Systemrelevant.

 

Ansonsten immer noch Tristesse auch wenn die Hoffnung 2020 gross war für das neue Jahr. Wenn ich nun so die Zahl 2021 anschaue… geht mir gleich folgendes durch den Kopf. Sind da etwa in vergangenen Zeiten die Zahlen vertauscht worden? 2012 wurde kommerziell als Weltuntergang prophezeit. Nur weil anscheinend der Mayakalender in diesem Jahr endete. Natürlich war dies wie wir heute wissen nicht der Fall, ansonsten wüssten wir es ja nicht. Aber es war schon ein Katastrophen Jahr Hurrikans/Taifuns, bittere Kälte, gleissende Hitze, Unwetter mit riesigen vernichtenden Wassermassen, Felsstürze und Erdbeben brachten viele Todesopfer auf der ganzen Welt. Doch ist es nicht so, dass unser globaler Blickwinkel dazu führt, dass wir jede Katastrophe heute aufgetischt bekommen. Schlussendlich kämpfen bei solchen Ereignissen alle für sich. Die Ereignisse sind so gesehen nicht ansteckend. Europa nicht direkt verantwortlich für die Stürme in den USA. Einmal abgesehen von der Mensch gemachten Klimaerwärmung die zum Klimawandel führt und so zu extremen Wetterphänomenen beiträgt, können wir für die globalen Ereignisse direkt gesehen nichts dafür.

Aber seit 1 ½ Jahren nun kämpfen wir mit einer Pandemie die durch uns auf der ganzen Welt verbreitet wird. Die Rüstungsindustrie diesmal nicht Waffen, sondern Impfstoff läuft auf Hochtouren. Ja und diesmal versucht man sich zu helfen, logisch. Doch gerade ärmere Länder haben oft wieder das Nachsehen. Vielleicht kriegen sie ja noch den nicht zugelassenen Impfstoff von westlichen Ländern. Das erinnert an die Polioschluckimpfung die in reichen Ländern verboten wurde, weil sie zuviele Nebenwirkungen hatte. Herdenimmunität durch Impfung, das ist nun das Credo. Jede/n der das Virus erwischt scheint sich einem grossen Risiko auszusetzen. Langzeitfolgen, Intensivstation, Beatmung, Tod. Für mich macht das ganze eher den Anschein, niemals Hand in Hand mit der Natur zu gehen. Wenn doch alle Risikogruppen geimpft wären die wollen, wäre eine zusätzliche natürliche Durchseuchung doch optimal. Jetzt kämpfen plötzlich die Länder mit Vorbildfunktion im Osten. Taiwan als Beispiel. Auch Australien konnte die Seuche trotz Isolation nicht ganz zum Verschwinden bringen. Sobald ein bisschen gelockert wird steigen auch dort die Fallzahlen wieder an. Wie kann das sein? Wo hat sich das Virus versteckt in dieser Zeit? Vielleicht in uns selbst? Ich verstehe die Verschwörungstheorien, wenn nach 1 ½ Jahren immer noch von den kleinen gefordert wird, von der Politik erwartet wird aber die Wissenschaft immer noch kaum etwas über das Virus weiss und dennoch jegliche Verantwortung von sich weist. Noch etwas angefangen hat die Katastrophe in China, genau dort wo die «Normalität» schon lange wieder eingekehrt zu scheinen mag. Könnte es nicht sein, dass sich das Virus und der Mensch dort schon arrangiert haben?

 

Die Pandemie lenkt ab. Unser globaler Blickwinkel konzentriert sich fast nur noch auf dieses Virus. Während das Elend auf der ganzen Welt weitertobt. Es verbildlicht auch ganz deutlich was den Menschen auszeichnet, sorry aber es sind Schuldzuweisungen. Wir brauchen Schuldige! Schuldige werden auch immer gefunden nur sind es wirklich die Richtigen. Wer hat die Unwetterkatastrophen weltweit zu verantworten? Zu spät gewarnt, zu wenig Massnahmen, zuwenig unternommen!? Gleichzeitig kapitulieren wir gegen das Böse in uns selbst. Unterdrückung, Staatsterror, es wird eine Zeitlang debattiert Beispiel Burma, Libanon und andere afrikanische Länder, Jemen, Afghanistan, Haiti, und zu guter Letzt Belarus. Bald einmal wenden wir uns wieder ab wir können ja gegen die bösen Mächte nichts tun. China, Russland aber auch die USA Weltmächte die auch ihre Spielchen spielen. Auf dem Buckel der Minderheiten. China und Russland werden zwar im Fokus behalten. Totalitäre Staaten die Macht ausüben. Sie sind aber so riesig, dass ich kaum glaube, dass diese Mächte es ohne ihr Volk schaffen. Gerade China mit ihrer Punktesammlungsmethode generieren Schlussendlich das eine Mehrheit gar nicht anders will, denn sie hat ja nichts zu befürchten es geht ihnen gut. Wir können also nicht erwarten, dass alle Menschen ganz lieb zu einander sind. Aber wir können erwarten das die Menschen zur Verantwortung gezogen werden die die Gefahren der Natur unterschätzen und egoistisch handeln. Schliesslich machen wir uns die Natur selbst zum Gegner. Also Kinder unbedingt gegen Covid-19 impfen, denn das Virus könnte auch für Kinder gefährlich sein. Dabei ist das Verlegen von Säuglingen auf überfüllte Intensivstationen wegen des RS-Virus schon fast eine Randnotiz. Aber hierfür gibt es kein Impfstoff mit dem Geld verdient werden kann. Das gibt mir echt zu denken auch wenn ich selbst keine Kinder habe.

 

Der Juli 2021… Verlogen, betrügerisch, Geldgierig

Nun schliesst sich der Kreis zum Schluss meiner Gedanken im Juli. Es geht um Geld nicht nur in diesem Monat, IMMER. Um Neid und Missgunst, um geforderte Solidarität die immer weniger mit Nächstenliebe zu tun hat. Ich gehe wieder zurück zu den Olympischen Spielen. Wegen dieser Spiele wird das Unwort für diesen und nächsten Monat wohl POSITIV sein. Es sind einige im Lager dieser Spiele positiv auf Sars-Cov-2 getestet worden. Auch Sportler konnten wegen positivem Test nicht antreten. Genau wie Sportler die wegen Anderen Übeln positiv getestet wurden. Zwei Schweizer konnten deshalb nicht einmal anreisen.

 

Schade um Kariem Hussein der es doch als Arzt besser hätte wissen sollen. Dubios die Geschichte um Alex Wilson. Von einer zeitweiligen Dopingsperre (15.März) die jedoch von Antidoping-Schweiz aufgehoben wurde (18. Mai), wusste ich nichts als der Fokus in den USA auf Wilson gerichtet wurde. In Atlanta lief er an einem Meeting eine Fabelzeit, die sogleich grosse Wellen schlug. Kurz darauf ein Video das Alex mit einem gesperrten Trainer zeigt. Die Zeit wird schnell angezweifelt. Genau da dachte ich es muss ja Doping im Spiel sein. Nun der gesperrte Trainer hatte wohl kein Einfluss auf Wilsons «Topleistung». Aber der Rekord wurde aberkannt, weil nicht richtig gemessen. Hat natürlich für den Veranstalter keine Folgen. Nach diesen beiden Theatern dann der Entscheid von World Athletics die provisorische Sperrung am 22. Juli. Die im März nachgewiesene verbotene Substanz Trenbolon lässt die olympischen Träume platzen. Das nicht bewusste einnehmen dieser Substanz von kontaminiertem Fleisch schien in der Schweiz noch zu funktionieren. World Athletics hingegen machte Einsprache und Wilson nicht in Tokio. Eigentlich hat frau/man es kommen sehen. Wilson immer wieder etwas ausserhalb der Norm eines seriösen Sportlers. Viele empfinden ihn als arrogant und eingebildet. Für mich schien er immer etwas naiv und auf Schweizerdeutsch ein bisschen ein «Chindsfüdlä». Also ein gefundenes Fressen für alle die gerne mit Finger auf jemanden zeigen. Ich hätte Wilson wohl gefragt: «Warum die USA, warum genau dort die Vorbereitungen? »…

 

…Den da ist noch die Geschichte mit Simone Biles. Im Vorfeld zu Tokio gab es kein vorbei an der US-amerikanischen Kunstturnerin. Wer sollte nur annähernd eine Chance haben sie zu schlagen? Keine wagt mehr und gefährlicheres als Biles. Ist es dem Ritalin geschuldet, dass sie wegen ihres ADHS, nach Doping Vorwürfen, doch legal einnehmen darf? Methylphenidat (Ritalin) gehört zu den so genannten Psychostimulanzien und unterliegt dem Betäubungsmittelgesetz. - Dieser Satz stammt aus Quellen im Internet. Ist sie deshalb schier unschlagbar. Wo führt das hin anscheinend scheint sie keine Ängste zu haben. Die Darbietungen schon fast Lebensgefährlich für sie und natürlich auch für die anderen Athletinnen. Jede möchte ja gewinnen. Biles als Überturnerin womöglich der Untergang des noch legitimen Kunstturnens. Sie sprach auch über Missbrauch, setzte sich politisch ein. Dennoch konnte sie kaum mehr jemand schlagen. Schon gar nicht wer mit Samthandschuhen angepackt wird. Die Qualifikation schafft sie trotz Patzern souverän. Also wird sie niemand schlagen das ist schon einmal klar. Die einzige Gegnerin ist sie selbst besser gesagt ihr Kopf und genau das geschieht. Nach einem weiteren Patzer im Sprung im Teamwettkampf, bricht sie ab. Sie wird in Tokio in diesem Monat keine Wettkämpfe mehr bestreiten. Mutig, mutig ertönt es. Wie es mit Biles im August weitergeht dazu werde ich bestimmt auch noch schreiben.

 

Ich will Biles nicht zu nahetreten aber irgendwie kommt die Geschichte mir doch bekannt vor. Kaum zu schlagen, nahe an der Perfektion, Tragödien und Psychopharmaka. Da kommen mir zwei Namen spontan in den Sinn: Lindsey Vonn und Mikaela Shiffrin, beides Sportlerinnen aus den USA. Der Druck dieses Landes ist bekannt aber auch die Selbstinszenierung ist so typisch für dieses Land. Gerne sehen sie sich als vollkommen. Doch was machen sie wirklich mit ihren Sportlern. Fallenlassen, wenn es doch zu brenzlig wird, wie damals Lance Armstrong bei dem ja eigentlich klar war, dass er wegen seiner Krankheit gedopt war aber legitim, später aber doch überführt und lebenslang gesperrt.

 

Ja es wird auf Russland geschaut die wegen Staatsdoping nicht an den Spielen teilnehmen dürfen und deshalb Russische Athleten unter olympischer Flagge starten. Die unter dieser Flagge fleissig Medaillen sammeln und jede/r weiss wer dahintersteckt.

 

Auch eine Maschinerie, die also unheimlich Geld verdient, sei es das IOC oder Anti-Doping Agenturen. Sei es Ärzte, Therapeuten oder Berater. Die SportlerInnen sind ja schlussendlich selber schuld und verdienen ja auch genug. Da darf einfach nicht betrogen werden! Für mich ist der/die SportlerIn hier aber wieder der/die Kleine dessen Übeltat an den Galgen muss. Während viele Drahtzieher ihren Kopf wieder aus der Schlinge ziehen können…

 

…so endet für mich der Juli: Egoistisch, betrügerisch und Eingebildet, ja Weltfremd…

 

…und doch mit ein paar gigantisch, olympisch schönen Ereignissen.

 

 

 

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