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Rückblick Wo. 45 / 04.11. - 10.11.2019

Im Wochenrückblick schreibe ich frisch von der Leber was mich in dieser Woche beschäftigt.

Die Ruhe selbst

Jaaaa!!! Der FC Thun hat gewonnen!

Der Trainer Marc Schneider behält dabei immer noch die Ruhe. Die Ruhe die er auch in der so harten Zeit wo auch schon sein Kopf gefordert wurde ausstrahlte. Genau diese Ruhe verleiht ihm Respekt sogar von Fussballexperten die es dann so ungefähr benennen: "Ich bin etwas befangen was Marc Schneider angeht."

Dann auch noch das Tor, jenes Tor, das zum Tor des Monats oder sogar des Jahres werden könnte! Einstudiert und perfekt ausgeführt. Eckball Tosetti, alle FC Thun Angreifer (ausser Einen) samt gegnerischen Verteidiger dicht im Strafraum, Tosetti also bringt den Ball nicht etwa in das Gewühl sondern bedient den etwas ausserhalb stehenden Castroman, der wiederum drückt mit einer Direktabnahme ab und BAAFF fadengerade rein ins Tor, keine Chance für den Torhüter. Auch diese Szene führte zu Euphorie bei den Experten.

Mit diesem Treffer führte Thun in Neuenburg 2:0(0:0). Xamax machte danach aber mehr Druck und es machte der Anschein als würden die Thuner wieder etwas auseinander fallen. Sie liessen sich nach hinten drängen und es kam schon fast wie es kommen musste, Xamax erzielte den Ausgleich. Doch Thun anders als auch schon reagierte prompt und erzielte das 3. und entscheidende Tor! Sie sorgten jedoch dafür, dass ich zu Hause vor dem Fernseher doch etwas die Ruhe verlor! Nervenaufreibend aber toll!

Es komme wie es wolle aber der FC Thun und sein Staff versuchen doch alles um den Liga erhalt zu schaffen. Im Gegensatz zu seinen Fans. Wieder "BRANNTE" es in den Rängen der Thuner und ich will nicht wissen wieviele von ihnen davon, Marc Schneider nicht mehr als Trainer sehen möchten. Während der Club besonnen mit der Situation umgeht, versuchen Chaoten alles kaputt zu machen. Liebe Pyrofans es steht immer an der Anzeigetafel Pyros zünden kostet den Club jedes Mal viel Geld. Es ist gefährlich und Gesundheitsschädigend!

Wenn dann wieder von Politikern Hilfe kommt es solle der Dialog gesucht werden und keine kollektiven Strafen, frage ich mich schon wie naiv sind manche Leute. Es wird ja viel kommuniziert und auch begründet warum etwas nicht getan werden darf. Doch nützen tut's nichts. Kinder sind lernfähiger, wenn man ihnen etwas verbietet wird selbstverständlich einfach weiter gemacht. Wenn man aber aufzeigt welche Konsequenzen das Tun hat, hören sie meist von selbst auf (eine solche Situation habe ich selber beobachtet). Wen also Kinder in so einer Situation die Konsequenz einschätzen können ohne die schmerzliche Erfahrung zu machen, frage ich mich schon ob dies, jene Erwachsene die darüber hinweg sehen, wirklich können und noch lernfähig sind.

Dies zu verstehen da fehlt mir doch komplett die Ruhe aber anstatt Alles kurz und klein zu schlagen, ärgere ich mich nur und lasse jetzt höchstens hier Dampf ab.

 

 

Verkehrte Welt

2019 sind die Frauen laut! Mit Frauenstreik und weiterhin mit #me too schreien sie förmlich ihren Unmut, über die herrschende und manipulierende Männerwelt, in die Öffentlichkeit hinaus. Gleichberechtigung und Schutz wird gefordert! Alles Gründe die es nicht bräuchte würden wir uns alle emanzipiert sehen. Unterstreichen wir Frauen mit all den Forderungen doch genau das Klischee der zu schützenden, verletzlichen Frau. Wir merken dabei nicht, dass es eigentlich um Machtspiele geht und nichts mit Gleichberechtigung zu tun hat, denn ansonsten stände das Individuum an erster Stelle. Bei Frauenthemen geht es mittlerweile wirklich um das verdienen ohne zu arbeiten (klar auch ein bisschen verständlich arbeiten in einer männerdominierten Welt die Frauen noch immer ohne zu verdienen). Mutterschaftsurlaub und hier haben die Männer ja sogar die Unterstützung der aktiven Frauenbewegung da ja sogar ein Elternurlaub gefordert wird. Trotzdem das Pensionsalter will frau partout nicht gleichstellen. Frauen fordern unerbittlich besonderen Schutz gegen Gewalt und Sexualmissbrauch, somit fördern sie die Überlegenheit und nicht die Gleichberechtigung. Genau diese Förderung schutzbedürftiger Gruppierungen (nenne es jetzt einfach mal so) finde ich grundsätzlich schlecht (weitere Äusserungen meiner Ansichten über dieses Thema, hier Abschnitt: Schutz für Homosexuelle). Denn wie sieht die Situation umgekehrt aus? Was wenn sich Frauen unanständig gegenüber Männern äussern oder sogar Hand angelegt wird. Ja die Männer wären eigentlich auch geschützt aber die Beweise zu finden sind schwer, sehr schwer. Weil die Klischees einer männerdominierten Welt halt immer noch Grossgeschrieben werden und von unserer momentanen Frauenpowerwelle kaum vermieden werden kann oder besser gesagt ausgenutzt wird und sich frau gerne dahinter versteckt. Nur wenn das Individuum geschützt wird erst dann kann von Gleichberechtigung gesprochen werden. Erst dann gibt es Menschlichkeit fern von einer geschlechterdominierenden Gesellschaft.

Warum ich genau zu diesem Titel verkehrte Welt komme? Wer am Sonntag den Reporter auf SRF 1 gesehen, hat weiss warum.

Für mich war diese Reportage einmal mehr der Beweis, dass gerne die Augen verschlossen werden, wenn es um Angelegenheiten geht die nicht gesehen werden wollen.

Schon vor einiger Zeit habe ich eine Reportage gesehen, wo es um ein Heimkind in den 80iger Jahren ging. Sexuell missbrauchte Knaben wohlversanden nicht von pädophilen Homosexuellen, sondern von Frauen, pädophil wohlverstanden. Da kam auch immer der Wiederstand: Geht gar nicht, wenn Mann nicht will ist nichts zu machen, stimmt eben nicht. Der sexuelle Mechanismus hat oft nichts mit der psychischen Bereitschaft zu tun und ist deswegen so zu verachten wie umgekehrt. Aber trotzdem doch ideal für das Thema in der Anonymität zu versenken.

In der Reportage vom Sonntag ging es um Häusliche Gewalt. Gewalt von Frauen an Männern und um Männerhäuser wo sich diese auch zurückziehen können. Wenn möglich auch mit ihren Kindern. Über das Problem, dass sich wegen der männerdominierenden Welt und durch die Augen verschliessende Frauenwelt, schlecht ändern lässt. Diese Männer werden von der Gesellschaft ausgelacht. Weicheier werden sie genannt. Der Bericht zeigte mir aber genau, dass Existenzängste und vorallem die Angst die eigenen Kinder zu verlieren nicht vor dem weiblichen Geschlecht hält. Es ist ein Gesellschaftsproblem und stimmt es wurde gefördert durch eine Männer Domäne. Doch vielleicht sollte endlich versucht werden Gerechtigkeit zu finden, eben Gleichstellung nicht Machtansprüche.

Die Reportage zeigte Einblick in das Männer- und Vaterhaus in Bern. Betreut wird es von einer Frau. Die Männer (alle anonym und Stimmen nachgesprochen) scheinen also das Vertrauen nicht in alle Frauen verloren zu haben. Glaube kaum, dass es in den Frauenhäuser betreuende Männer gibt, wer es besser weiss kann mir dies gerne melden. Drei Männer die also flüchteten vor ihren Frauen die sie wohlverstanden prügelten bis medizinische Hilfe benötigt wurde. Immer und immer wieder. Das Druckmittel ,es auszuhalten, perfide. Suizid Drohung oder ganz schlimm der Entzug der Kinder, wo sich Frauen nach den heutigen Ansichten eben ziemlich sicher sein können, dass sie den Zuspruch der Kinder bekommen. Einen Erfolg gab es, zumindest ein Teilerfolg. Einer der Männer durfte zum Kindeswohl seine kleine Tochter in das Männerhaus nehmen. Der andere hatte jedoch seine Kinder nur zu Besuch und wusste nicht mehr, wie es ihnen nun ergeht. Der dritte verlies das Haus und später stellte sich heraus, dass er sich das Leben nehmen wollte. Traurige Geschichten mit einem kleinen Happy aber ohne Ende betreffend, des einen Mannes (wie es die Betreuerin sagte).

Die vielen Frauenhäuser werden von unseren Steuergeldern unterstützt. Die Männerhäuser von denen es nur wenige gibt, nicht! Die Schwarzziffern der missbrauchten Männer wahrscheinlich um einiges höher als bei den Frauen. Aus den erwähnten Gründen.

Wann endlich erwachen wir und stellen fest, dass Gewalt und Missbrauch keine Geschlechterfrage ist sondern ein Gesellschaftsproblem, dass sich mit Streiks und Machtdemonstrationen nicht lösen lässt. Denn hier wäre doch der Dialog wichtig!

So verkörpert für mich Sieglinde Kliemen (so heisst die Betreuerin) mein Bild einer emanzipierten Frau. Eine Frau die sich einsetzt für das Wohl und keinen Krieg der Geschlechter unterstützt. Genau solche Menschen sollte es mehr geben! Damit nicht mehr von verkehrten Welten gesprochen werden kann sondern von Gerechtigkeit!

 

 

Geld für ein besseres Leben

Einfach mal Geld geben ist das schlechteste was man tun kann. Denn bedürftige haben ja nicht gelernt, wie damit umzugehen ist. Ein Beispiel: Bettelt ein Drögeler um Geld für die Nachtstelle zu bezahlen, ist es sicher dumm ihm dafür auch Geld zu geben. Besser man zahlt ihm die Nachtstelle direkt. ansonsten wird er es bestimmt für den Erwerb von Drogen nutzen.

Aber wie sieht es aus wenn armen Menschen einfach Geld gegeben wird, dass sie für ihre Zukunft nutzen können. Geht gar nicht,  viele Menschen können nicht mit Geld umgehen, gerade deshalb sind sie wahrscheinlich oft auch in dieser Lage. Es würde sie nur noch mehr verteufeln. Aber Armut ist auch vererbbar. Sicher nicht genetisch aber durch die Situation. Kinder in Armut haben meist nicht die gleichen Chancen überhaupt einen Weg zu gehen, der ihnen hilft aus der Misere zu kommen.

In Afrika wird versucht Familien Geld zu geben, einfach so zweimal 500Fr. Wahnsinn! Sie müssen lernen das Geld sinnvoll auszugeben, ja sogar zu Investieren. Bei der einen Familie hatte es schon den guten Effekt, dass sie ihre Arbeit stressfreier angehen konnten. Dauerstress führt zu Müdigkeit und Krankheit. Also nur zu wissen, dass da noch Geld da wäre verbesserte die Situation ohne dabei diese Reserven zu gebrauchen. Die Familien zeigen, dass sie doch hauptsächlich für das Wohl ihrer Kinder sorgen. Wenn es eng wird mit dem Essen wird dieses geschenkte Geld eingesetzt. Sie schicken die Kinder wieder in die Schule weil sie Selbe, bezahlen können. Bei solchen Berichten denke ich dann das Geld ist gar nicht vom Teufel. Nur wer welches hat, kann auch lernen damit umzugehen. Lernen es richtig und nachhaltig einzusetzen, denn sinnlos ausgeben dafür reicht es dann wiederum nicht lange. Oft versucht man mit Hilfsprojekten Infrastrukturen in Entwicklungsländern zu bauen. Schulen und Brunnen gratis. Aber damit hört es nicht auf. Es muss danach auch noch der Gebrauch finanziert werden. Es wird bequem, die Menschen müssen sich nicht mehr kümmern. Vielleicht aber wäre es doch besser sie bekämen Geld um dies selber zu bezahlen. Sie müssten lernen Verantwortung zu übernehmen. Dies könnte doch zur Folge haben das selber anpacken auch Erfolg bringt und Würde. denn wer immer alles geschenkt bekommt verliert die Würde früher oder später.

Natürlich gibt es Menschen die dabei nichts lernen, die es versaufen, verspielen oder sich mit Luxusgütern eindecken. Die Verlockung ist gross. Doch das Geld geben ist ja beschränkt und wer nichts lernt wird am Ende wieder am selben Punkt sein. Bei uns kostet es den Steuer- und Sozialversicherungszahler.

Da stellt sich die Frage ob ein bedingungsloses Einkommen nicht doch Früchte tragen würde. Ein fixer Lohn für alle könnte dazu beitragen mehr Verantwortung zu übernehmen. Sozialversicherungen würden dabei entlastet. Das kann nicht gut gehen? Menschen die nicht arbeiten wollen, zum Beispiel, noch belohnen? Stimmt, Menschen die heute nicht arbeiten wollen, denen jedes Mittel Recht ist den Sozialstaat auszunutzen, werden dies erst recht nicht tun, wenn ihnen einfach der Lohn ohne Gegenleistung in die Hände gedrückt wird. Trotzdem stören wir uns ja gerade an dem, dass sie es tun! Mit einem bedingungslosen Einkommen müssten sie jedoch mehr Verantwortung übernehmen. Lohn heisst ja auch wieder Versicherungen bezahlen. Selber verantworten, was die Grundbedürfnisse kosten dürfen. Die Willkür und dreiste Hintergehung von sozialen Leistungen würde so aber abnehmen. Es würde übersichtlicher und gerechter. Schlussendlich habe ich das Gefühl, dass Löhne das ganze offen legen würde und genauso noch Geld gespart werden könnte. Der Sozialempfänger trägt keine Verantwortung weil er ja eigentlich alles bekommt um seine Grundbedürfnisse abzudecken. Die Dreistesten dabei leben schon heute in Saus und Braus. Das Einzige was sich mit Sicherheit nicht ändern würde, ist das illegale Dazuverdienen. Dies kann weder unser heutiges Sozialsystem noch ein bedingungsloses Einkommen stoppen. Hier sind Gesellschaft und Wirtschaft gefordert, diesem Unrecht ein Ende zu setzen.

 

 

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