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Rückblick Wo. 36/37 / 31.08. - 13.09.2020

Im Wochenrückblick schreibe ich frisch von der Leber was mich in dieser Woche beschäftigt.

Feldschiessen 2020 etwas anders.

Comic

Erst jetzt gehen also die Feldschiessen langsam zu Ende. Was normalerweise in der Schweiz Ende Mai oder Anfang Juni als Nationales Volksfest an einem einzigen Wochenende ausgetragen wird, wurde dieses Jahr wegen Corona, wie so vieles andere, zunichte gemacht. Kreisverbände mussten also Lösungen finden, das Feldschiessen konnte gesplittet werden, die einzelnen Vereine schossen es oft in ihrem eigenen Stand und nicht zusammen mit den anderen Verbandsvereinen im extra Schiessstand für diesen Anlass.

 

Für die Feldschützen Inner-Eriz (ich bin da Mitglied) jedoch war dieses Jahr eh alles anders. Wir verweilen ab diesem Jahr noch alleine im Loseneggverband. Mit jeweils fast hundert Teilnehmern muteten wir uns die alleinige Durchführung auf der traditionellen Anlage Losenegg zu. Dies erwies sich nun ja auch als positiv in diesem speziellen Jahr. Alleine konnten wir die Coronaregeln einhalten. Mehr Platz weniger Gedränge und dies alles an der frischen Luft bei herrlichem Wetter Anfang September! Sehr positiv stimmte uns, dass zwar einige fern blieben wegen Corona, wir jedoch eine(n) TeilnehmerIn mehr verzeichnen konnten als letztes Jahr.

 

Die Jungschützen beteiligten sich interessiert an der Zeigerei so wird in Zukunft das „Kellenschwingen“ nicht verlernt und diese Tradition kann so weiter geführt werden. Eigentlich…

 

Da ist ja noch das Thema der Umweltverschmutzung die diese Anlagen mit sich bringen. Wurde eigentlich entschieden 2020 keine Schiessstände mehr zu erlauben wo in die Erde geschossen wird. Dank der Amstutz Initiative wird dies aber nun weiter verhandelt. Im November wird über das Vorgehen noch einmal Informiert. Sollte es zu grösseren Massnahmen kommen, wäre wohl auch unser Feldschiessen auf der Losenegg, Geschichte!

 

Meine Meinung ist weiterhin die Menschheit hat noch viel Schlimmeres vergraben und sollte erst einmal all dies ausbuddeln und entsorgen. Da es ja immer weniger Schützengesellschaften gibt die noch bereit sind einen traditionellen Anlass durchzuführen, weil die Technologie weniger Aufwand bedeutet, viel genauer ist weil auch hier nur noch Leistung zählt, werden sich diese Brennpunkte ja in Grenzen halten. Ich hab ja schon einmal gesagt würden alle so friedlich das Feldschiessen bestreiten, die aufeinander losgehen, frau/man wüsste auch wo das Blei vergraben würde. Noch immer ist überall auf der Welt Krieg, Menschen werden getötet, unter anderem Blei unkontrolliert verteilt und niemand kann etwas dagegen tun.

 

Für mich konnte es ja an diesem Feldschiessen nicht schlimmer kommen. Ich hatte erstmals einen Schuss der nicht im dunklen Bereich war. Eine zwei. Die wird mit der orangen Kelle gezeigt und wir sagen ihr einfach eine Tomate. Nun möchte ich aber in Zukunft weiterhin beweisen können, dass die ZeigerInnen bei mir diese Kelle stehen lassen können.

 

Zum Schluss noch meine ganz eigene Meinung zur Zukunft des traditionellen Feldschiessens.

Entsorgen wir erst einmal das Gift, dass wir gegenseitig versprühen, beenden wir den Krieg und nehmen wir Sachen an die uns ja eigentlich nicht so wehtun (auf das Ganze gesehen). Würden alle für das Wohl der Allgemeinheit einstehen, wir hätten viel weniger Bürokratiewillkür. Ich bin überzeugt, dass sich das Positiv über zukünftigen Sinn und Unsinn auswirken würde. Hören wir auf zu jammern, denn es profitieren nur die die ihr eigenes Ego befriedigen wollen.

 

 

 

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