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Rückblick März 2023

Im Monatsrückblick schreibe ich frisch von der Leber was mich in diesem Monat beschäftigt

Unzufriedenheit dominiert

Die Natur erwacht aus dem Winterschlaf insofern sie sich diesen Winter überhaupt ausruhen konnte. Es war mehrheitlich zu trocken und oft zu warm. Der grosse Schnee blieb aus.

 

Wir konzentrierten uns mehrheitlich jedoch dem Kriegsgeschehen in der Ukraine. Bis einer unseren Grossbanken das Geld ausgeht. So wird politisch beschlossen das die andere Grossbank diese übernimmt. So hat die kleine Schweiz ein Monster geschaffen, dass es nun zu kontrollieren gilt. Die momentane Weltlage legt jedoch nahe, dass alles miteinander zu tun hat. Wer jedoch zieht die Fäden? Wieder einmal muss aufgepasst werden, dass man sich nicht in Verschwörungstheorien verfängt. Doch kritische Ansichten werden in der Öffentlichkeit gekonnt in diese Ecke gedrückt.

 

Ich sagte ein paar Mal wäre Boris Jelzin in Russland nicht (unsportlich, korrupt) an die Macht gekommen, Putin wäre heute kaum Präsident. Hätte man den Perestroika- Verantwortlichen ihre Pläne gelassen, es wäre vieles anders. Warum ich gerade jetzt darüber schreibe? Ich widme mich zurzeit Michail Gorbatschow. Im Moment lese ich sein Buch:

«Das neue Russland». Natürlich war und bin ich ein grosser Fan von Gorbatschow und seinen Ideen. Das ist auch nicht erst seit seinem Tod im August 22 so. Nur war er in den letzten Jahren doch etwas in Vergessenheit geraten und für seine Literatur wurde bei uns im Westen kaum viel Werbung gemacht. Auch bei seinem Tod fand ich, wäre mehr möglich gewesen bei uns, sein Schaffen zu würdigen. Doch das Ableben der Queen fand da bedeutend mehr Beachtung.

 

Nun zum Buch, der Inhalt (ich bin zwar noch ziemlich am Anfang) bestätigt meine Auffassung. Das alles hat aber auch damit zu tun, dass ich mich vorher schon mit unseren westlichen Ansichten Putins auseinandergesetzt habe. Ich habe «Putins Netz» gelesen, starker Tabak. Putin wollte es verbieten. Weil wohl logisch in diesem Buch kein gutes Haar an ihm gelassen wurde. Doch gerade das Buch bewog mich dazu die Sicht anders zu sehen. Nicht die Sicht ihn zu verteidigen. Sondern das es immer auch andere Einflüsse hat beim Aufstieg solcher Machtmenschen.

 

Ein Interview mit Michail Chodorkowski in der BZ liessen mir die Haare zu Berge stehen.

Vorallem folgende Aussage die ich hier Wortwörtlich zitiere:

 

(Zeitung:) Und wurden der reichste Mann Russlands…

(Chodorkowski:) «Ja, ich wurde reich, weil ich gesehen habe, was die da machen. Sie haben nur wenigen eine Chance gegeben, reich zu werden. Wenn ich das schon nicht verhindern konnte, wollte ich es wenigstens ausnützen. Vielleicht war das nicht gut, okay, aber ich habe mich damals dafür entschieden. »

 

Chodorkowski war ein Jelzin Oligarch, einer der wie ich aus seinem Interview entnehme, es zwar nicht gut fand wie politisiert wurde dennoch Bewusst profitierte und zum reichsten Mann Russlands wurde. Von Putin in den Knast gesteckt wurde und nun im Exil sich als Russland Retter aufspielt…

 

…ich versuche meine Gedanken die mich beschäftigen in meinem Blog: «Geld, Macht und Ideologie» weiterzuführen.

 

Eines macht mir Sorgen. Trotz der Definierung des Bösen (Putin) steuert die Welt momentan Populistischen Werten entgegen. Regierungen versuchen ihre Demokratien zu unterwandern und es wird Angst geschürt die meines Erachtens schlimme Konsequenzen haben werden. Auch Oppositionsführer die nur für Verwirrung sorgen zeigen mir kein gutes Bild.

Wird auf der Welt nicht gerade an einem Bild geschaffen nach dem Vorbild Putins???

 

 

 

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