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Rückblick Wo. 8 / 18.02. - 24.02.2019

Im Wochenrückblick schreibe ich frisch von der Leber was mich in dieser Woche beschäftigt.

Zwei absolute Phänomene und Kurioses

Da klagte sie über einen Lungeninfekt und wäre deshalb bei ihrer WM- Verteidigung fast erstickt. Da bestreitet die Frau nach 3 Tagen gleich wieder ein Rennen und gewinnt. Sie ist doch auch Weltklasse im Einteilen ihrer Kräfte und deshalb verzichtet sie ab und an auch auf Rennen, wenn sie sich müde fühlt.

Da ist er, der aus gesundheitlichen Gründen der immens wichtigen Startnummer- Vergabe mit Entschuldigung fern bleibt. Dennoch konnte er sich souverän zum Weltmeister krönen. Auch er ist dabei am City Event in Stockholm.

Na klar das liegt schliesslich für alle auf dem Weg. Trotzdem, über solche Arbeiter würden sich wohl viele Chefs freuen.

Über seine Aussage sowieso, wenn alle ihren Pflichten nachgehen und teilnehmen auch wenn's niemand freut, ausser Zenhäusern, so kurz nach der WM an diesem Event teil zu nehmen. Der 2 Meter Mann hat ja bei diesen Parallelrennen sowieso einen riesen Vorteil, dass muss ja Spass machen. Da er mit seiner Grösse ja in seiner eigentlichen Disziplin dem Slalom, wiederum nicht geeignet ist, bringt er trotzdem Super Resultate. Er ist halt vielleicht doch der Grösste in mehreren Sachen. Mach weiter so Ramon!

Eine sehr kuriose Geschichte war die kaputte Zeitmessung bei der Frauen- Abfahrt. Dies hatte zur Folge, dass die Schweizerinnen zu Ungunsten des Österreichischen Team zu zweit auf dem Podest standen und das in ihrer Heimat. Das ging bestimmt nicht mit rechten Dingen zu! Ja auch diese Geschichte ist wohl eine, wenn die Moral ganz entscheidend wäre, einige Rennen (inkl. WM) andere Resultate hervorgebracht hätte.

Geschlechterfrage in der Leichtathletik: Was tun mit "freaks of nature"?

Erst mal werde ich diese Bezeichnung für mich ins Deutsche übersetzen da ich nicht englisch kann und die Bezeichnung Wort wörtlich übersetzt nicht wirklich freundlich ist, nenne ich es im übertragenen Sinne "Launen der Natur".

Caster Semenya 28jährige aus Südafrika focht die neue IAAF-Regel an weil sie ist so eine Laune der Natur. Nun Menschenrechtlich (diese Rechte werden von Menschen definiert) gesehen haben diese Menschen ja eigentlich keine Zugehörigkeit. Wir kennen nur Mann und Frau. Viele dieser Menschen wurden als Kleinkinder ja einfach operiert damit sie in unser Weltbild passen. Noch ein Geschlecht mehr, dass wird kompliziert gerade im Sport. Viele Hormone sind im Spitzensport unter verbotenen Substanzen hoch angegliedert in der Dopingliste. Zu Recht, wenn die Nebenwirkungen beachtet werden. Jetzt müssen also diese "Launen der Natur" Hormone einnehmen die das bevorteilte Geschlecht so zu sagen unterdrücken. Schräg, oder?

Ja die Natur mit ihren Launen stellt uns eben wieder einmal auf die Probe.

Den diese Aufgabe ist wohl für uns fast nicht zu meistern.

Lawine schoss auf Piste

Die Vorstellung unter einer Lawine begraben zu sein, liess mich schon als Kind, erschaudern oder besser gesagt sie ist der absolute Horror für mich. Schon die Mahnung meiner Mutter sich vom Dachschnee in Acht zu nehmen und die Grundlawinen im Frühling in den naheliegenden Bergen liessen mich oft vor Ehrfurcht erstarren. Dies ist mit ein Grund warum ich mich nicht abseits der Pisten aufhalte, keine Skitouren mache oder Schneeschuhlaufe. Die viel gepriesene Abgeschiedenheit und die weisse Weite machen mir Angst. Natürlich hat es mir auf den Skipisten oft auch zu viele Leute aber trotzdem fühle ich mich da sicherer.

Dann Das! Eine Lawine schiesst auf eine Piste vier Menschen werden verschüttet. Ein Pistenkontrolleur kommt ums Leben. Horror! Und die Frage stellt sich wer ist schuld?

Ehrlich, für mich ist dieser Ablauf der Geschehnisse nach Medienberichten so grausam!

Jetzt müssen wir wieder Schuldige suchen!

 

 

Mir hat es einmal mehr gezeigt wie unheimlich klein wir sind. Wie machtlos wir der Launen der Natur ausgesetzt sind. Eine Garantie unser Leben ganz unbeschwert und ohne Gefahr zu leben haben wir nicht!

Siebenhengste, Eriz, Winterpanorama

 

 

 

 

 

 

 

Trotz alledem genoss ich in dieser Woche

wunderschöne Skitage.

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