Rückblick Wo. 15 / 06.04. - 12.04.2020

Im Wochenrückblick schreibe ich frisch von der Leber was mich in dieser Woche beschäftigt.

Bitte last die Blumen leben...

...Ein Romantitel von Johannes Mario Simmel. Stimmt! aber auch die Bitte die sich bei den aktuellen Bildern rund um die Welt zeigen. Tonnen von Schnittblumen werden zurzeit geschreddert. Weil sie niemand kaufen will oder kann. Es schmerzt schon wenn ich diese Bilder sehe, halt auch weil Pflanzen für mich Lebewesen sind.

Sterben müssen nicht nur sie auch Fledertiere werden nun in Indonesien zu tausenden verbrannt. Des Menschen Gesundheit geht eben doch über Leichen. Früher waren es Kühe, dann Vögel und so weiter.

Das stimmt mich traurig.

Blumenläden und Gärtnereien sind geschlossen. Das ist das einzige was ich in der momentanen Situation dem Bundesrat vorwerfe. Um diesen Schaden abzuwenden sollte der Verkauf von Pflanzen möglich sein. Selbstverständlich auch mit den nötigen Sicherheitsvorkehrungen. Andererseits verstehe ich auch wieder, dass jeder dann jammert wieso sie und ich nicht.

Bitte lasst die Selbständigen überleben...

...viele Selbständige ringen um ihr Überleben. Weil sie zwar arbeiten dürfen aber meist keine Arbeit haben, da ja alle zu Hause bleiben. Taxifahrer, Physiotherapeuten, Hausärzte... und und und.

Sogar bei Berufen denen es verboten ist ihr Geschäft offen zu haben, scheint es nicht für alle Geld zu geben. Hörte man auch, dass zum Beispiel selbständige Coiffeure nichts erhalten. Der Bundesrat tut sich schwer ihnen zu helfen. Ehrlich gesagt ich verstehe das! Den von den Erwähnten jammern wieder die am meisten, die sonst kaum Gründe haben zu jammern. Berufe, die bis anhin kaum im Fokus standen zu wenig Arbeit zu haben, weil die Menschen diese Kosten nicht selber tragen mussten. Weil sie lebenswichtige Dienstleistungen erbringen, die aber jetzt auch zeigen, dass auch hier nicht alles nötig gewesen wäre. Coiffeure, Kosmetiker ja wohl auch Taxifahrer gehören zu den Dienstleistern die es zum Leben eigentlich nicht braucht. Deshalb kämpften sie schon immer ums Überleben. Gespart wird wo gespart werden kann.

Bitte lasst den Bundesrat...

...nun seine Arbeit in dieser Notlage beenden!

Der Lockdown wurde um eine Woche verlängert. Danach wird versprochen langsam Lockerungen vorzunehmen. Es kam über Ostern nicht zur absoluten Ausgangssperre, der Bundesrat vertraute weiterhin auf die Bürger und ihre Verantwortung. Wohl gab es unverbesserliche Reisende, die nach explizitem Wunsch nicht ins Tessin zu fahren, dies doch taten, jedoch waren die Bilder am Gotthard dennoch Historisch! Man konnte wirklich fast sagen: "Der Osterstau ABGESAGT!"

Nun trotzdem hat die Verlängerung des Lockdowns bis Ende Monat sicher mit den Feiertagen einen Zusammenhang, denn wie es sich nun in den meisten Fällen zeigte werden sich die Auswirkungen des Verhaltens etwa in ein zwei Wochen zeigen.

LIEBE FRAUEN BUNDESRÄTINNEN, LIEBE HERREN BUNDESRÄTE, LIEBER HERR KOCH MEINE BITTE HALTET DURCH. Es braucht die Polemiker der Regierung jetzt wirklich nicht!

Bitte verschont uns von Populismus...

...den, der Grundgedanken der Vergangenheit in die Zukunft tragen will.

Nachdem der Bundesrat ja eigentlich Nonstop unter Druck stand, vorher war er zu locker (Beispiel Druck von Gewerkschaften) ist er nun zu streng und wird mit seinem Fahrplan die Wirtschaft an die Wand fahren.

Nach der Meinung unserer Selbsternannten Heldin des einfachen Volkes, auf jeden Fall. Frau Martullo-Blocher spielt sich nun als Allwissende auf die das Schweizervolk zu retten weiss. Mit ihr habe ich zum Beispiel die schmeichelnde Erkenntnis, dass der Coiffeur unverzichtbar ist. Komisch viele Coiffeure mussten in der Vergangenheit um ihre Existenz kämpfen, unter anderem weil Frau und Mann sich die Haare auch gerne selber machten und die Frisur ja eigentlich nicht zur Grundversorgung gehört. Luxus, wer oft und regelmässig den Coiffeur aufsuchte. Vielleicht hätte ich mein Geschäft noch, wenn alle die, die nun nach Unverzichtbarkeit rufen auch damals regelmässig zum Coiffeur gegangen wären.

Aber zurück zu unserer Heldin. Sie hat jetzt endlich, dass getan was der Bund verschlampt hat, nämlich Masken aus China bestellt um diese zum Unkostenbeitrag vorzugsweise an (ihren) Coiffeur(e) zu verkaufen. Natürlich damit die schnellstmöglich wieder öffnen können. Bekanntlich ist hier ja das Sozial Distancing nicht möglich. Sie hat aber die Brillen vergessen, denn auch Augen müssten geschützt sein. Da es noch immer keinen Beweis gibt wie sehr die Masken schützen geht dies alleine nicht. Doch gerade diese Ausrüstung könnte im Coiffeurberuf schwierig werden, die Brillen laufen nämlich an!

Solange sich Ärzte und Pflegepersonal mit der nötigen Ausrüstung noch anstecken, nützen diese Masken wenig, alleine der Abstand hilft in diesem Falle! Nicht die Masken haben die Ostasiaten geschützt sondern die rigorosen Massnahmen (Wuhan während gut 2 Monaten kompletter Lockdown!).

Die eigens für ihren eigenen Nutzen, wirtschaftliche Propaganda von Frau Martullo-Blocher, kann ich nicht ernst nehmen oder vielleicht doch, sie macht mir Angst und nimmt mir die Hoffnung für eine wirklich bessere Welt, die uns die Krankheit vielleicht zeigen hätte wollen.

ALSO LIEBE REGIERUNG LASST DEN BUNDESRAT  SEINE ARBEIT WÄHREND DER NOTLAGE WEITER FÜHREN. Wir brauchen euch jetzt nicht. Ihr könnt ja Kurzarbeit anfordern!

Bitte lasst uns noch etwas Vernünftig sein!!!

Eines ist glaube ich klar. Kaum ein Virus wird Weltweit so viele Todesopfer in so kurzer Zeit bringen wie Sars-coV2. Dabei geht es selbstverständlich nicht nur um die Toten durch Covid-19, sondern auch das ganze Drumherum. Dass die Wirtschaft, die Psyche der Menschen und ihre sonstige Gesundheit leiden, ist logisch. Schon am ersten Tag der Stilllegung nahm unsere Gesellschaft und Wirtschaft schaden doch muss man erkennen, wenn man die Krankheit einfach hätte wüten lassen wäre das Gesundheitssystem zusammengebrochen und es hätte wohl Tote gefordert, die gar nicht zu erfassen wären. Eine Tragik die mit nichts vergangenem zu vergleichen gewesen wäre. Denn nur mit diesen Massnahmen gewährleisten wir im Moment eine gut funktionierende Grundversorgung für das Coronafreie Gesundheitswesen. Man müsste ja jetzt eigentlich sagen, wer aus Angst nicht zum Arzt geht und so sein Leben aufs Spiel setzt ist selber schuld, denn mit diesen Massnahmen, ermöglichen wir Covid-freie Spitalbetten.

Bitte lasst mich hoffen...

...hoffen auf eine bessere Welt. Doch diese Hoffnung wird kleiner und kleiner. Es wird sich wohl kaum etwas ändern bei uns Menschen oder wohl eher zum Schlechteren. Die Schere wird sich weltweit (auch in der Schweiz) noch mehr öffnen Links und Rechts und vorallem zwischen Arm und Reich.

In Afrikanischen Staaten wurde der Missmut unter der sehr Armen Bevölkerung gross.

Die Krankheit wurde von der reichen Gesellschaft gebracht und die Ärmsten können sich nicht dagegen wehren! Dies gilt glaub ich für die ganze Welt!

DIESES MAL IST DIE GANZE WELT BETROFFEN DAS VIRUS KENNT KEINE GRENZEN, KEINE RASSE, KEINE ETHIK, ES LÄSST SICH NICHT KAUFEN! JEDOCH DIE FOLGEN UND DER MENSCH SELBST WIRD KÄUFLICH BLEIBEN!

 

 

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