Rückblick Wo. 13 / 23.03. - 29.03.2020

Im Wochenrückblick schreibe ich frisch von der Leber was mich in dieser Woche beschäftigt. Der Montag der  Woche 14 hier noch inklusive.

Lockdown Woche 2 in der Schweiz

Riskieren wir die totale Ausgangsperre?

Könnte durchaus sein! Zumindest über die Ostertage müsste wohl damit gerechnet werden!

UND WESHALB?!

Weil wir gerade beweisen, dass wir nicht mündig sind.

Weil wir die Notlage und das operieren des Bundesrates und die Informationen des BAG's nicht akzeptieren wollen!?

WEIL WIR ALLES BESSER WISSEN UND STIMMT SOLIDARITÄT EIN FREMDWORT IST.

Dabei meine ich nicht nur die Menschen die sich nicht an die Regeln halten die zurzeit gelten, für mich sind es auch die, die nach noch strengeren Massnahmen schreien!

Dort wo ich mich bewege (frische Luft und Spaziergang) hat es wenig Menschen und sie halten sich an die Massnahmen. Dort wo die Notwendigkeit herrscht, zweifle ich eher. Also genau dort, wo eine Sperre nicht umsetzbar ist, weil wir so in eine Humanitäre Katastrophe schlittern würden. Natürlich dies könnte ja dann auch besser kontrolliert werden, wer krank, zu den Risikogruppen zählt, wer nicht dem nächsten Geschäft folgt könnte gebüsst werden. Das ist doch ganz einfach! Wichtig zu bedenken wäre auch wie es nun schon die Rekrutenschulen zeigen. Das Pflegepersonal müsste unter absolute Quarantäne gestellt werden. Das hiesse kein nach Hause gehen, denn genau sie sind die die sich dem Ansteckungsrisiko aussetzen und so ihre Familien anstecken können. Solche Massnahmen schnürt einem die Kehle zu, oder? Sie leisten die wertvollste Arbeit und sollten nicht noch bestraft werden.

Die Coronakrise zeigt den wirklichen Charakter

Das Virus zeigt meiner Meinung nach sehr gut auf wer wir sind, was unsere Ziele sind. Es spiegelt die Gesellschaft wie sie es zu tun gedachte und jeder versucht seinen Nutzen zu ziehen. Es scheint immer zwei Fronten zu geben, eine dritte kleine die man übersieht.

Schauen wir ganz an den Anfang. In China wurde der Bezirk Hubei abgeriegelt. Es wurde schon ein klein bisschen gewarnt, dass es vielleicht besser wäre China nun zu meiden. Doch machte sich die Bitte auch breit, nicht jeden Asiaten gleich generell zu verdächtigen und so nicht einen gewissen Rassenhass aufkommen zu lassen.

Wie haben wir uns später doch aufgeregt, als die Mitteilung kam, keine Veranstaltungen über 1000 Personen. In den Nachbarländern liefen die Partys weiter. Typisch Schweiz da übertreibt man wieder masslos. Also suchten wohl einige das Abenteuer noch in den Nachbarländer. Viele bezogen ja auch noch ihre schon gebuchten Ferien.

Die Sportwelt in der Schweiz ächzte, überall wird weiter gespielt nur bei uns nicht. Die Eishockeymeisterschaft abgebrochen es gibt keinen Schweizermeister 2020. Nachdem die restlichen Spiele vor den Playoffs als Geisterspiele noch ausgetragen wurden. der Fussball bis auf weiteres stillgelegt.

Doch nach und nach zeigte sich, dass wir wirklich ein Problem haben. Die Championsleague wurde weitergeführt aber eben auch ohne Zuschauer. Der alpine Skisport schon etwas auf den Kopf gestellt. Jedoch wurden zum Beispiel in Österreich rennen abgesagt nicht wegen dem Virus sondern Wetter bedingt. (Vielleicht müsste man da den Wetterkabriolen Danke sagen). Danach gab es doch überall die Absagen eines weiteren Rennverlaufes. Der Final in Italien als erstes, was jeder schon vorher ahnte. Das Drama nimmt langsam seinen Lauf. Dennoch schlägt sich die Türkei noch mit dem Flüchtlingsproblem Syriens auseinander und in Österreich will sich einer wappnen, gegen die Flut aus dem Osten...

Die Lage in Italien spitzt sich zu. Erste Kontrollen an der Grenze zu Italien. es dürfen nur die Arbeitenden und Ware die Grenze überqueren, ansonsten werden in der Schweiz aber Intern Verschärfungen vorgenommen. Nur noch Veranstaltungen unter 100 Personen wurden zugelassen. Hygiene und sozial Distancing ans Herz gelegt. Risikoleute und Menschen über 65 wurden gebeten zu Hause zu bleiben. Die Restaurants versuchten diese Anweisungen einzuhalten. Stühle wurden weggenommen. Doch beim Einkauf tummelten sich die Pensionierten immer noch in Restaurants. Der Showdown beginnt. Nach dem die Session auch abgebrochen wurde übernahm der Bundesrat nun das Zepter. Er sprach die ausserordentliche Lage aus. Nach Epidemiegesetz durfte er nun bestimmen und über die aktuelle Lage entscheiden. Zusammen mit dem BAG also wird die Lage immer wieder berechnet. In der Armee kommt es zu einer Generalmobilmachung wie zuletzt während dem zweiten Weltkrieg. Der Bundesrat verschärft die Massnahmen: Ausgangssperre, Restaurants, Coiffeure und alle Betriebe die im engen Kontakt mit der Bevölkerung stehen, müssen schliessen. In Europa werden die Grenzen geschlossen und wieder Kontrollen gemacht, um das Notwendigste doch noch zirkulieren zu lassen. Dennoch geht die Schweiz nicht so weit wie in einigen Ländern um uns herum. Wir dürfen noch nach draussen spazieren. Jedoch keine Ansammlungen von mehr als 5 Personen und Minimum 2m Abstand. Gerade junge Menschen müssen jedoch immer wieder darauf hingewiesen werden. Risikogruppen werden dringend gebeten zu Hause zu bleiben und ihre Einkäufe durch andere zu erledigen. Während Betriebe die Home Office ermöglichen gebeten werden dies auch zu tun, versucht man zum Beispiel die Bauarbeiten aufrechtzuerhalten.

Doch immer wieder Einwende weil das geforderte nicht vollzogen wird. Es werden noch strengere Massnahmen gefordert. Alles nicht wirklich Lebensnotwendige muss eingestellt werden, da anscheinend oftmals das social distancing nicht eingehalten wird. Die Gewerkschaften fordern den Stopp von Baustellen und Gewerbe die nicht dem lebensnotwendigen zugeteilt wird.

Lauthals wird von oberster Stelle der Gewerkschaften geschrien sie spüre keine Solidarität! Richtig, denn solidarisch ist wer ein soziales Denken pflegt und das genau ist zurzeit nicht erwünscht.

Der Bund verteilt jetzt Geld und da wollen alle die immer rennen wenn es um die hohle Hand geht, natürlich nicht zu kurz kommen. Die Forderungen der Gewerkschaften für mich ein Affront. Ich betrieb fast 25 Jahre ein Coiffeurgeschäft und bin genau an den Fronten gescheitert. Sowohl Gewerkschaften wie auch Berufsverbände und spitzfindige Gesetze brachten mich dazu mein Geschäft aufzugeben. Deswegen weiss ich wie sich Kleinstbetriebe fühlen. So wird in der ausserordentlichen Notlage versucht diese auszunutzen und die Grundziele weiterzuverfolgen.

Das Geld wird einfach locker gemacht und es kann nur gepflückt werden.

Fast geht unter das es Einzelunternehmen (zum Beispiel Taxifahrer) gibt die kein Geld bekommen. Weil sie ja noch arbeiten dürfen. Alle aber zu Hause bleiben sollten und sie so nicht wirklich viel zu tun haben. Sie bekommen dennoch nichts. Anders wäre es vielleicht bei einer Ausgangsperre wie in Italien oder Spanien. Sie dürfte ja dann nicht mehr fahren oder?

Genf legte Bau und Gewerbe lahm, das war nicht erlaubt. Sie haben es auch wieder aufgehoben. Jetzt werden Coronapatienten aus Frankreich in Spitäler der Schweiz verlegt unter anderem Genf. Völlig unvernünftig so bekommen wir die Krise erst recht nicht in den Griff!

Dennoch ich hoffe, dass die Schweiz mit ihren Massnahmen genau den richtigen Weg eingeschlagen hat. Können wir so den Nachbarländer helfen, weil unsere Strategie greift, weil wir früher Massnahmen ergriffen und dafür die Schlinge nicht ganz zuziehen müssen. Es wäre schön!!! Zu zeigen, das Vernunft aber auch noch ein bisschen dieses zur Zeit so gefährliche Sozialverständnis Früchte tragen wird! Es würde mich unendlich freuen wenn die Bestimmungen des Bundesrates und des BAG's erfolgreich wären. Was auch immer Erfolg heisst in diesen Zeiten.

Ich muss sagen ich könnte mich wirklich an dies Art von regiert zu werden gewöhnen.

Übrigens hören wir auf mit den vergleichen anderer Länder. Ist man nämlich wirklich ein bisschen am Weltgeschehen interessiert, sah man das eine oder andere Unheil kommen. Allen voran die USA. Nicht recht erahnen, kann die Auswirkung in und um Syrien. Die Flüchtlinge sind sozusagen vergessen. Ist das ihr Schutz vor COVID 19, fraglich???

Ist es wirklich nötig unsere ganze soziale Grundlage Europas zu hinterfragen? Auch nur noch mit Masken herumlaufen, beim kleinsten Alarm Grenzen abriegeln und alle Verdächtigen samt Umfeld verfolgen. Testen und mit den Krankheiten leben. Auch eine Möglichkeit, anstatt zu versuchen die Ursachen zu bekämpfen. Symptomen hinterher zu jagen.

Sport und Unterhaltung brachten ein grosses Opfer

Sport und Unterhaltungsanlässe gibt es keine mehr. In der Unterhaltung wird versucht doch noch ein bisschen für schöne Momente zu Sorgen. Alleine ohne Applaus aber mit der Absicht den Menschen zu Hause etwas Freude zu bereiten.

Sozusagen alle internationalen Sportgrossanlässe sind nun verschoben oder abgesagt. Sogar die Olympischen Spiele in Japan werden um ein Jahr verschoben. Jedoch immer noch unter dem Motto Tokio 2020. Dies auch bei anderen Anlässen, die Jahrzahl wird beibehalten! Gut so! Ich wünsche mir, dass die Anlässe genutzt werden können um die Lehren dieser Krise zu ziehen. Damit wir sagen können, das Jahr 2020 wurde uns gestohlen doch jetzt stehen wir zusammen.

 

 

Jetzt bleiben wir daheim, im Wissen, das wir die Krise bewältigen!!!

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