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Rückblick November 2022

Im Monatsrückblick schreibe ich frisch von der Leber was mich in diesem Monat beschäftigt

Stimmungslos

Es ist immer noch eher mild und kaum Schnee in der Höhe. Der November als Vorbote des Winters lässt keine Stimmung aufkommen. Die Partys könnten wohl trotz Corona wieder steigen, Das besinnliche Beisammensein wieder unbeschränkt möglich. Doch es muss wieder gebangt werden. Der Schnee könnte fehlen diesen Winter. Der Strom auch. Wieder werden wir konfrontiert, dass das für uns «normale» Leben wie vor Corona, eventuell den Geschichtsbüchern angehört. Während wir letztes Jahr keine grossen Partys feiern durften wegen Ansteckungsgefahr, könnte die Gefahr drohen, dass es dieses Jahr an vielem fehlen kann was so richtig Spass macht. Oder nicht? Seit dem Krieg in der Ukraine droht uns also plötzlich die Energie auszugehen. Sparen sei nun angesagt. Das wurde uns schon vor gut zehn Jahren ans Herz gelegt. Der Strom wird knapp in den 2020iger. Nun ist es also eingetroffen und scheint ernst. Durch den Krieg wohl etwas früher. Aber es zeigt, dass wir wieder geschlafen haben all die Jahre. Geld ist halt doch der grösste Motor und verleitet zu Bequemlichkeit und Eigennutz.

 

Meistens ist der 1. Adventsonntag noch im November auch dieses Jahr. Wir haben unsere Lichterketten aufgehängt. Viele getrauen sich dies wohl nicht. In unserer Stadt brennen die Weihnachtslichter auch und auf dem Rathausplatz steht ein riesiger Weihnachtsbaum mit Lichterglanz und Musik. Es macht die schon früh dunklen Abende schöner und es wird einem warm ums Herz. Weihnachten ist auch das Lichterfest. Dem Menschen ist dies Angenehm. Er fürchtet die grosse Dunkelheit. Das ist nicht neu. Das alles wird nun knapp und teuer. Plötzlich wird wieder hinterfragt was noch vor einem Jahr quasi Vorschrift oder verboten war. Sollten wir jetzt eher zusammenrücken. Dicht bei einander erzeugt Wärme und könnte so die Heizkosten senken. Müssen wir wirklich so lange, gründlich und oft die Hände waschen. Es könnten Unmengen Strom eingespart werden, wenn wir weniger Wasser zur täglichen Hygiene bräuchten. Was da nun alles verboten werden könnte, wenn die Energie wirklich knapp wird, wird einem angst und bange.

 

Die Sparmassnahmen wären ja eigentlich nicht nur in der Not gedacht, sondern sollten auch zum nachhaltigen Programm des Klimaschutzes dienen. Doch wenn Klimakonferenzen in Sharm el-Sheikh abgehalten werden, wo viele gerne Urlaub machen und doch eigentlich nicht mehr fliegen sollten, habe ich da schon meine Zweifel an Aufrichtigkeit und ehrliches Bemühen. Wenn überall Arbeitskräfte fehlen wo produziert wird und es Leute gibt, die sich Klimaaktivisten nennen und unnötigen auf den Boden kleben, frage ich mich schon wo unsere Reise wirklich hingeht. Was die Produktion mit klebende Klimaaktivesten zu tun hat? Ganz einfach, wir produzieren heute Unmengen von Sachen die es nicht bräuchte. Kleber um sich auf den Boden zu kleben zum Beispiel auch nicht. Er kann nicht ohne Energie hergestellt werden und ist zudem meist noch giftig. Ich will kein Wort über ökologischen Kleber hören, den gibt es nämlich nicht. Es bräuchte Landwirte und Gesundheitspersonal aber keine Pharma. Natürliche Hilfs- und Heilmittel hätte es genug. So sieht es für mich aus. Wir sind immer noch nur mit den Anderen anstatt mit uns selbst beschäftigt. Solange wird es keine gute Stimmung geben in unseren Menschenseelen.

 

Auch wenn der November oft grau und ungemütlich erscheint ist es doch auch gerade eine Stimmung die zu ihm passt und es gemütlich macht. Es ist der Mensch der immer wieder für Stimmungslose Momente sorgt.

 

Nun wünsche ich dir eine stimmungsvolle, besinnliche Adventszeit und eine riesig schöne Silvesterparty.

 

 

 

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