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Rückblick Mai 2022

Im Monatsrückblick schreibe ich frisch von der Leber was mich in diesem Monat beschäftigt

Zukunftsängste

Die Momentane Situation zeigt auf, was wirklich wichtig ist im Leben. Der Krieg in der Ukraine verdeutlicht uns dies hier in Europa eindrücklich. Wir alle brauchen Nahrung. Konflikte und Kriege destabilisieren Nahrungsketten und führen zu Hungersnöten. Kommen noch Missernten durch Dürren oder Unwetter dazu wird es prekär. Kommt auch noch die weltweit schwierige Situation der letzten gut zwei Jahre Pandemie dazu, wird es einem, Angst und Bange. Der Westen hat den Schuldigen gefunden aber ist es auch so? Die Lage spitzt sich dort zu wo niemand mehr hingeschaut hat. Wer spricht in Europa noch von Jemen. Ein sinnloser Krieg der schon Jahre dauert. Der die Lage mit Sars-CoV-2 nicht einfacher machte. Trotzdem hörte ich in einer Reportage während der Pandemie von einer jemenitischen Krankenschwester. Es gäbe besser eine Impfung gegen den Krieg als gegen diese Krankheit.

 

Unsere Ideologie und unsere eigene Wahrnehmung des Weltgeschehens führen zu einer einseitigen Weltanschauung. Mir wird im Moment vorgeschrieben was ich zu denken habe, um moralisch ein guter Mensch zu sein. Wer es wagt Putin nicht als das ultimativ Böse anzusehen, gehört zu den Verschwörungstheoretikern. Wer es wagt auch der Ukraine Fehler zu unterstellen, kriegt im besten Falle noch ein ungläubiges Kopfschütteln.

 

Es nützt heute nichts mehr ein Land zu sein, dass zu den grössten Exporteuren von spezifischen Lebensmitteln gehört, wenn die Wege des Transports, von anderen kontrolliert wird. Genau um die Wege geht es doch heute. An welchen Grenzen verbündet sich wer mit wem? Wer kontrolliert die Güterwege? Genau deshalb bin ich skeptisch gegenüber einer einseitigen Ansicht. Die USA immer wieder bekannt sich dort einzumischen wo sie ihre Vorteile sehen. Der kalte Krieg ist wiedererwacht und wohl so frostig wie noch nie. Der Ukraine Krieg vielleicht wieder nur ein weiterer Stellvertreter Krieg zwischen Ost und West.

 

Meine teils gewagte Prognose wird sein, dass Russland zu den Verlierern gehören wird ohne ein Ende des Ost, West Konfliktes. Die grössten Verlierer jedoch werden wiederum die Ärmsten auf dieser Welt sein. Dort wo immer wieder Krieg und Elend herrscht. Genau sie bekommen zusätzlich das Fett weg der jetzigen Krise. Dieser Konflikt wird in den schon gebeutelten Ländern wider Hungersnöte auslösen und Hunger wird erneute Konflikte entfachen. Dies hat schon der arabische Frühling gezeigt.

 

Ein Teufelskreis aus dem wir wohl nicht wider hinausfinden werden. Kommt noch unsere zerstörerische Art unseres schönen Planeten dazu, sieht die Zukunft nicht gut aus. Aber wenn wir schon beim Teufel sind, will ich ihn nicht an die Wand malen und doch noch ein bisschen Hoffen. Hoffen, dass es endlich etwas Ruhe und friedlicher wird zwischen uns Menschen. Lernen, dass wir alle Fehler machen und uns eingestehen, dass wir das Eine oder Andere selbst ändern könnten.

 

 

 

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