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Rückblick April 2025

Im Monatsrückblick schreibe ich frisch von der Leber was mich in diesem Monat beschäftigt

Papst Franziskus ist gestorben

An Ostern zeigte sich Papst Franziskus dem Volk noch im Papamobil und sprach den Segen «Urbi et Orbi». Auch gestattete er dem US-Vize JD Vance eine kurze Audienz… …Am nächsten Tag war er gegangen… …für immer. Das Programm an Ostern war bestimmt nicht gut für den schwer kranken Franziskus. Jedoch wusste er sehr wohl wie es um seine Gesundheit stand und verabschiedete sich somit an Ostern bei den Gläubigen und dem ganzen Volk weltweit.

 

Er wünschte sich eine schlichte Beerdigung. Ein schlichter Holzsarg und die Beisetzung nicht im Petersdom, sondern in der päpstlichen Kirche Santa Maria Maggiore, seiner Lieblingskirche – ausserhalb der Vatikanmauern. Eine Erdbestattung mit schlichter Platte und der Aufschrift Franciscus.

 

So bescheiden seine Beisetzung war (im kleinen Kreis mit Obdachlosen), war das Drumherum vorher doch sehr pompös. Teils weil er gerade so bescheiden war, zog es natürlich immens viele Menschen an, über 250'000, die sich verabschieden wollten, hiess es. Das Sicherheitsaufgebot riesig!

 

Für die Politwelt eine formidable Inszenierung. Konnte doch über Frieden gesprochen werden, Eines von Franziskus grössten Anliegen. Allen voran die USA und ihr Präsident. Das «Scheinwerferlicht» vor einem vermutlich mehrere Millionen Publikum konnte so optimal genutzt werden. …nach der grossen Showbühne wird jedoch wohl wieder der Alltag einkehren und das Meiste wird vergessen sein.

 

Natürlich auch, dass nach der Teilnahme dieses Grossanlasses, die römisch-katholische Kirche ja noch immer stark unter ihrem Image leidet. Die Kritik an diesen Tagen vergessen, wird wiederkommen. Den auch Papst Franziskus schien nicht genug gegen die Missbräuche in der Kirche getan zu haben. Sich zu wenig für Queres und Diverses eingesetzt zu haben.

 

Mit etwas über 17,5% römisch-katholischer Anhänger also eine pompöse und wenig Bescheidene Veranstaltung, die wohl eben nicht nur den Gläubigen diente.

 

Es wäre schön, zu schön, wenn die Friedensreden und das freundliche Händeschütteln an diesem Tage nur mit einem Bruchteil umgesetzt werden könnte. Wenn der Vatikan über seine «Landes- und Glaubensgrenzen» hinaus für mehr Frieden, Menschenwürde und Toleranz sorgen könnte. So wie es vielleicht Jorge Mario Bergoglio gewollt hatte aber Papst Franziskus nicht immer durchsetzen konnte. Wenn die römisch-katholische Kirche mit ihrer Vergangenheit aufräumen würde, …wenn alle vor der eigenen Haustüre wischen würden, gäbe es vielleicht Hoffnung.

Aber daran kann frau nur glauben und wie wird so schön gesagt:

GLAUBEN IST NICHT WISSEN.

Obwohl Alle meinen, glauben es zu wissen.

 

 

 

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