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Die Schweizer Erfolgsgeschichte

Ich kann auch anders! Eine fiktive Geschichte kann natürlich einen ganz anderen Verlauf nehmen. Vielleicht kann es auch so geschehen.

Kapitel 1: Der Beginn einer beispiellosen Erfolgsgeschichte

Am 19. Mai 2019 sagt das Volk nein zum EU-Entwaffnungsdiktat. Glücklicherweise auch nein zur Steuer/AHV- Vorlage. Denn wir Eidgenossen lassen uns nicht vom Rest der Welt erpressen! Die EU nimmt uns unsere Wehrhaftigkeit nicht weg! Die USA kann uns nicht für unser Steuersystem verantwortlich machen, wo sie doch selbst "Dreck am Stecken" hat. Wir entscheiden selber über Gut und Böse!

Es kommt alles anders als gedacht. Befürchteten viele Schweizer, dass der Ausschluss aus dem Schengen-Abkommen unsere Sicherheit und unseren Tourismus gefährde, trifft das Gegenteil ein. Die EU bittet auf Knien, dass nicht wir das Abkommen kündigen. Der weisse Fleck mitten in Europa wäre fatal. Mit wem würde die Schweiz ihre Geschäfte machen? Könnte die USA sich verdeckt in der Schweiz niederlassen und so den Osten kontrollieren. Russland und China horchen auf, sie setzen die EU unter Druck sich es nicht mit den Eidgenossen zu verscherzen. Doch wir wollen keine Verträge mehr mit der EU zumindest keine Politischen. Die Wirtschaftlichen Verträge werden sowieso unter den Verhandlungsparteien ausgemacht.

Sämtliche bilateralen "Knebelverträge" kündigt die Schweiz. Die Grenzen werden geschlossen. Unsere Kontrollen sind beispielhaft, innerhalb kürzester Zeit nimmt die Kriminalität ab. Wir haben uns schnell einen Überblick verschafft und können kriminelle Ausländer ohne grössere bürokratische Aufwände ausschaffen.

Anstatt, dass die Schweiz durch Abschottung alles verlieren könnte wie oft behauptet wurde, fürchten sich plötzlich alle vom weissen Fleck mitten in Europa. Die Schweiz wird zum Weltproblem, kein Land weiss mit wem sie kooperiert. Jeder Staat ist plötzlich bemüht Wirtschaftsverträge zu machen die der Eidgenossenschaft auch passt.

Bald sind Ressourcen die es in der Schweiz nicht gibt kein Problem zu günstigen Preisen zu erhalten. Im Gegenzug wird unsere Qualität so hoch geschätzt, dass Exporte kein Problem mehr darstellen.

Kapitel 2: Der Höhenflug

Die Wirtschaft ist auf einem beispielslosen Höhenflug. Arbeitslose gibt es keine mehr. Wer Angst hatte die reichen Schweizer schauen nur für sich, hat geirrt. Es ist so viel Reichtum vorhanden, dass es für alle reicht, die nur wollen und es wollen ja alle! Menschen denen es jedoch unmöglich ist in der Wirtschaft Fuss zu fassen wird natürlich geholfen. Das soziale System funktioniert einwandfrei, da keine Hilfsgelder mehr ins Ausland fliessen, sind auch unsere Sozialwerke gut gefüllt mit flüssigen Mitteln. Die Kriminalität fast auf null gesunken, denn wer sich strafbar macht muss ganz unten durch. Kein im "Gefängnis hat man es besser als in der Freiheit" mehr. Hier wird gespart und es gibt Brot und Wasser, kein Hotel mit Fernseher und gearbeitet wird für gar kein Geld. Dies hat zur Folge, dass jeder weiss nur ein guter Schweizer hat es schön. Es sind mittlerweile fast 50 Jahre vergangen. Das kleine Utopia auf dem Planeten Erde ist eben gerade keine Utopie. Im Kleinen funktioniert die Welt am besten. So ist die Schweiz auch automatisch Umweltfreundlicher unterwegs. Viele Schweizer bleiben zu Hause, sie fühlen sich sicherer, Strandferien im von Gewalt geprägten Ausland nicht mehr erstrebenswert.

Eine Arbeitswillige Bevölkerung, nicht mehr stetig wachsend sondern stabil, ermöglichen einen ausgeglichenen Standard.

Letztes Kapitel: Das Paradies

Wir schreiben das Jahr 2119. Wer dachte in der Schweiz sei mit kapitalistischem Grundgedanken, keine Nachhaltigkeit geboten, wurde eines anderen belehrt. Das kleine Paradies funktioniert noch immer! Das sensationelle dabei, die Forschung ist nun so weit, dass die künstliche Intelligenz weit fortgeschritten ist, alle Eidgenossen können nun arbeiten, was ihnen auch Spass macht. Lange konnten für die "Drecks Arbeit" noch Ausländer eingesetzt werden. Doch lässt man immer weniger in die Schweiz und die Schweiz will beweisen, dass sie dieses Paradies nicht mit Sklaverei sondern mit Eigenfleiss erschaffen hat. Also übernehmen nun Roboter, ohne zu murren, die Arbeiten die uns nicht behagen.

100 Jahre Unabhängigkeit, dass muss gefeiert werden. Das kleine Land mitten in Europa hat gezeigt, dass ein schönes Leben ohne grosse Machtansprüche möglich ist, das Kriegsführung nicht zum Ziel von Reichtum und Ehre führt. Nein, unsere Bescheidenheit und unser von Natur aus friedliches Gemüt hat gezeigt, wie es wirklich funktioniert! Natürlich für die Verteidigung parat aber auch für das gab es kaum ernstzunehmende Vorfälle. Die ganze Welt hat Angst vor den Konsequenzen der Schweiz. Der Rest der Welt vertraut auf die Neutralität der Helvetier.

Also feiern wir die Erfolgsgeschichte unserer Eidgenossenschaft mit einem riesigen Fest. Traditionell und beispiellos friedlich!!!

 

 

 

 

 

 

Anhang

Doch nur Utopie?

Das Ganze hat jedoch einen Hacken. Unter unserer Glocke des Friedens und des Reichtums, bemerkten wir nicht, was um uns herum geschieht. Wir leben trotzdem noch auf keinem eigenen Planeten und teilen uns die Erde mit den restlichen Staaten. Die viel grösser sind als die winzig kleine Schweiz. Wir sehen nicht mehr wie um uns herum alles in Schutt und Asche zerfällt. Doch langsam wird bemerkt, dass irgendetwas nicht stimmt. Importgüter können nicht mehr so einfach besorgt werden. Unsere Exportgüter bleiben bei uns liegen. Es fehlt dem Rest der Welt an Geld. Auch wird die Luft zunehmend schlechter. Das Ausland hat die Zeichen der Umweltzerstörung nicht erkannt. Die Glocke über der Schweiz ist aber nur symbolisch und so atmen wir die gleiche Luft. Ebenso eine Glocke aus Glas mit eigener Luft könnte uns vielleicht noch retten. Jedoch könnte es auch sein das die ganze Welt einfach untergeht. Die Zerstörung zu gross und so bleibt die Geschichte wohl doch nur Utopie. Vielleicht müsste das Eldorado doch weltweit gefunden werden. Gemeinsam miteinander, nicht gegeneinander.

 

 

 

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