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Rückblick Wo. 39 / 23.09. - 29.09.2019

Im Wochenrückblick schreibe ich frisch von der Leber was mich in dieser Woche beschäftigt.

Mit Herzblut geht es weiter...

...Herzblut für den FC Thun

Mit Herzblut wirbt der FC Thun und mit Herzblut bin ich auch dabei. Kein Fan zwar der im Blog steht und einem Fanclub angehört. Nein ich sitze lieber und sehe mir das Spiel an. Stehe natürlich auf wenn es ein Tor gibt und versuche z Vogellisi mitzusingen!

 

Am Mittwoch zeigten auch die Fan-Blogs des FC Thun gegen YB Herzblut und gestalteten rote und weisse Fähnchen es war Super anzusehen! Doch plötzlich Qualm! Eigentlich Rot Weiss jedoch wurde er bis er leicht zu uns schwebte langsam eher Schwarz und beissend so, dass ich mir die Augen reiben musste. Man sah schon fast nicht mehr auf den Platz. Vis-à-vis kamen wohl Ausserirdische unter ihrer grossen Fahne hervor. Ich konnte nur schwarze Gestalten erkennen, die sich mit Jedi Schwertern auf die Abschrankung setzten. Ah nein keine leuchtenden Schwerter es brannte wieder einmal. Das Gefühl vermittelte auch nicht, dass die Gegnerischen Blogs einander provozieren wollten. eher hatte ich das Gefühl man solidarisiert sich gegen das normale Pöbel (wie mich). Die die keine Ahnung von Unterhaltung haben! Die die sich nicht an den schönen Feuerwerken erfreuen und sich auch noch über rote Augen beklagen eben solche wie mich! Wenigstens schaute zu Hause gegen den Meister ein Punkt heraus doch die Schmach folgte am Wochenende sogleich!

 

Sang und Klanglos ging man in St. Gallen mit 4:0 unter! Die Tabelle anschauend nun zu am Schluss.

 

Gut für ein paar "Fans" des FC Thun. Wieso? Es gab vor einiger Zeit eine Situation die vermuten lässt, dass es besser wäre wieder in den unteren Ligen zu spielen. Ein Musikverein füllte damals die Pause mit ihrer Musik. Schon vor dem Match wurden Flyer verteilt womit mobilisiert wurde die Musiker zu boykottieren weil man als echter Fan dem Kommerz keine Chance geben sollte. Wo der FC Thun doch den Fans gehöre und sich keine anderen Vereine auch noch ihren Nutzen mit einer Plattform erwerben können. Fussball ist aber Kommerz und genau mit denjenigen Fans die die Clubs dann noch eine Menge Geld kosten ist der oberste Liga erhalt nicht mehr möglich. Also wer sich zum Plausch Spiele ansehen will geht einige Stufen runter. Der Eintrittspreis ist auch viel günstiger und so kann jeder mit diesen Ansichten profitieren. Kein Kommerz und kein Wucher!

 

Traurig und es ist zu sehen man kann mit Herzblut für etwas sein oder aber man bekämpft mit Herzblut etwas und merkt wohl kaum, dass der eigene Ast auf dem man sitzt abgesägt wird. Denn in den unteren Ligen ist es dann wohl auch vorbei mit Machtdemonstrationen. Die Öffentlichkeit interessiert sich nicht für Provinzaktivitäten! Höchstens es wenn im Cup einmal ein Grosser geärgert werden kann!

...Mit Herzblut für das Klima

Das haben sich Junge Leute seit längerem auf die Fahne geschrieben. Sie streiken weil sie von der Politik mehr Engagement erwarten. Wie schon mehrfach in meinen Blogs erwähnt, lässt mich das Klima auch nicht kalt und ich finde es gut wenn Junge Menschen ihre Stimme erheben, aber. Genau jetzt kommt das Aber! Je länger das dieser Hype anhält desto distanzierter sehe ich die Sache. Die Jugendlichen demonstrieren damit sich die Erwachsenen profilieren können, so meine Meinung. Was ich damit sagen will?

 

Am Samstag fand in Bern die Klimademo statt mit sage und schreibe 60'000 Beteiligten oder mehr. Sie alle sind mit dem Zug angereist und legten allein mit der Masse den Verkehr lahm. Sie fordern die Politiker auf endlich auch wirklich etwas zu tun.

Das CO2 muss reduziert werden, weil diese Wohlfühlveranstaltungen nicht ausreichen gibt es nun schon radikalere Gruppierungen die sich mit speziellen Aktionen Gehör und Sehen verschaffen. Ob mit Kunstblut verschmiert oder die Limmat grün verfärbt (natürlich, natürliche Farben nicht Umweltschädigend), alleine eine Demo reicht ihnen nicht. Das einzige was bei den Aktivisten nicht geht, ist Gewalt. Schon mal gut! Doch für mich kommt halt schon wieder der fahle Beigeschmack. Es wird dasjenige gefordert, von dem ich annehme, dass leider die meisten keine Ahnung haben. Im Büro werden Pläne ausgearbeitet, wie sich die Wirtschaft zu verhalten habe. Genau und weil man wahrscheinlich nie als Landwirt oder in einem anderen produktiven Beruf gearbeitet hat, verlässt man sich auf Wissenschaftliche Studien. Sie fordern aber tun sie auch etwas, die jungen Leute? Ja sie fahren nicht Auto (dürfen ja die meisten Schüler auch noch nicht). Sie fliegen nicht und sie leben vegan! So zumindest sprechen einige die die Sache ernst nehmen also wird dies auch vom Rest der Welt erwartet. Damit wäre nämlich unsere Welt gerettet. Was ist aber mit der Umsetzung. All diese Schüler müssten eigentlich einen Beruf wählen und zeigen, dass es genauso geht. Werden sie aber wohl nicht, weil die ganze Angelegenheit doch zu komplex ist. Werde ich als Landwirt überleben können, wenn ich all die Auflagen einhalte, die dem Klima guttun? Nein und da gilt für mich leider nicht, dass immer die anderen zuerst müssen! Also ich kann meine Biogärtnerei leider nur aufrechterhalten, wenn ich auch die nötigen Mittel dazu bekomme. Rentiert es nicht, muss subventioniert werden. Auf Dauer wird es nicht aufgehen, denn wer produziert sollte auch Ertrag haben. Der Ertrag ist heute leider so potent und kultiviert, dass es ganz natürlich nicht mehr geht. Wer will schon einen Wurm im Apfel? Es wäre durchaus möglich von der Hand in den Mund zu leben, jedoch könnte man sich das Zugticket wohl kaum mehr leisten um an eine Klimademo zu fahren.

 

Jetzt wird's noch spitzfindiger! Die radikalen Aktivisten die sich mit Kunstblut überströmt ablichten liessen, trugen zu meiner Verwunderung ganz normale Kleider. Das heisst sogar Jeans! Jeans die lange als Sondermüll galten weil bei der Herstellung soviele Gifte verwendet wurde, dass einem grauste. Ach ja das Problem ist aus der Welt geschafft ich bin mir sicher, dass meine Jeans ganz naturbelassen und fair produziert wurden. Ansonsten schaue ich einfach auf ein Umweltlabel. Ist es nicht eher so, dass wir die Sache immer nur mit einem Auge sehen? Heute gibt es ja nur einen Umweltsünder CO2! Da ist es ein leichtes die Tierhaltung und den fossilen Verbrauch wenn möglich zu verbieten. Denn wenn das Menschgemachte CO2 auf null ist, ist das Klima gerettet! Doch bevor man die CO2 Gefahr als einziges Übel wahrnahm, gab es auch noch andere Horrorszenarien. Die Energie! Das heisst die Gewinnung von Energie. Die eigentlichen CO2 armen Atomkraftwerke müssen abgestellt werden. Keine Fossile Energie, dass versteht sich auch. Doch allen wurde klar die alternativen Energieerzeugnisse reichen nicht aus um unsere Bedürfnisse zu stillen. Trotzdem wurde Sparen angesagt! Der Strom ist viel zu billig er müsse teurer werden nur so lernt der Mensch auch sparen. Von dem ist eigentlich heute nichts mehr zu hören. Im Gegenteil es will alles elektrisch gelöst werden. Elektrofahrzeuge ein Beispiel. Eine Anmerkung: Was ist mit einem verunfallten Elektrofahrzeug? Wie gross ist die Gefahr, dass das Auto unter Strom steht und sich der Helfer beim Berühren in Lebensgefahr begibt.

 

Ich könnte noch so vieles aufzählen aber wichtig dabei ist für mich, dass der ganze Klimahype nur mit dem einen Auge angeschaut wird und man mit der CO2 Verminderung gleich wieder das nächste Übel hervorruft. Denn es läuft kaum einer zurück! Die nächste Katastrophe rollt oder besser gesagt schwimmt schon an: Plastik!

 

Also die ganzen Schülerstreiks und Demos für die Rettung des Klimas all das ist nur jugendlicher Leichtsinn und hilft nur den Möchtegern weltrettenden Politikern in ihrem Wahlkampf! Denn es wird etwas getan in der Wirtschaft aber jeder will heute Geld verdienen und gut leben, ihr ja auch liebe Streikenden und Demonstranten. Zurück ist immer schwierig und der einfachere Weg halt auch leichter zu begehen. Massenansammlungen sind mir ein Graus so bin ich natürlich ohne zusätzlichen CO2 und Stromverbrauch zu Hause geblieben und mir wär nicht im Traum in den Sinn gekommen mich dort zu beteiligen.

Jetzt noch zu allen Jugendlichen die sich für diese Sachen einsetzen. Auch wenn ich mir es nicht nehmen lasse, dass sie eine gute Propaganda für die Wahlen sind, will ich sagen, dass es natürlich kein Leichtsinn ist. Die Demos tragen viel bei zum Umdenken und sollten genau sie wirklich so konsequent sein auch in Zukunft, dann sind es genau sie die etwas bewegen können!

 

Das heisst, dass sie nicht nur Herzblut fordern sondern es auch wirklich zeigen! Forderungen haben sonst nämlich die schlechten Eigenschaften, nur die eigenen Begehrlichkeiten zu stützen!

 

 

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