Rückblick Wo. 14 / 30.03.20 - 05.04.20

Im Wochenrückblick schreibe ich frisch von der Leber was mich in dieser Woche beschäftigt. Der Montag der  Woche 15 hier noch inklusive.

Das Corona-Dilemma

Je länger die Corona-Krise geht umso unüberschaubarer die ganzen wissenschaftlichen Analysen und Ratschläge.

Je länger die Krise umso ersichtlicher wird wohl eine neue Weltordnung.

 

Sehr schlecht oder vielleicht doch auch zum Guten?

Der Mensch scheint nicht gemacht zu sein um all dies wirklich abzuwägen. Speziallisten sind nicht fähig sich in andere Speziallisten hineinzufühlen. Egal wer gerade spricht ob Virologe oder Wirtschaftsanalytiker jeder geht von seinem Standpunkt aus und vermittelt die Katastrophe nach den Auswirkungen aus seiner Sicht.

Wir müssen testen, testen, testen aber wen und was? Kranke, Gesunde, berührte Gegenstände, Tiere?

Alles testen wäre wichtig um wirklich herauszufinden wie sich das Virus so schnell verbreiten konnte und wie es sich weiter verhalten wird.

Sars-CoV-2 ist eineTröpfcheninfektion also das grösste Risiko sich bei zu nahem Kontakt zu infizieren. Da bei Test auf Gegenstände (Türklinken) in Wohnungen von Infizierten, keine lebenden Viren festgestellt wurden, gehen heute einige davon aus, dass eine Schmierinfektion fast nicht möglich sei. Also würde doch der Mundschutz ausreichen. Während Japan noch hoch gelobt wurde dank ihren Masken und einigen Einschränkungen, nehmen die Infektionen nun auch zu. Eben sobald die Menschen sich wieder näher kommen. Nun wir haben noch Augen und diese sind meist nur in Spitälern zu sehen.

Während jeder Tag sichtlich dramatischer wird für unsere Wirtschaft und so auch für unseren zukünftigen Wohlstand, schnellen die Infektionszahlen Weltweit immer noch in die Höhe. Experten warnen vor verfrühtem öffnen. Die Infektionen müssen stabil zurückgehen. Derweil wird diskutiert ob der weltweite wirtschaftliche und soziale daraus gezogene gesundheitliche Schaden überhaupt im Verhältnis mit den an COVID19 sterbenden, sein kann.

Das grosse Problem bei den schweren Verläufen ist eine Intensivpflege unumgänglich und es gibt keine Medikamente die den ganzen Prozess erleichtern oder verzögern. Hätte die Welt das ganze einfach ignoriert wäre es wohl zur Katastrophe im Gesundheitswesen gekommen. Doch weiss man es genau?

Das Dilemma was wäre wenn?

Einige warnen nun auch schon das die weltweite Statistik (Johns Hopkins University) nicht sehr aussagekräftig ist. Weil jedes Land anders an die Krise herangeht. Einige Länder testen viel, andere fast nicht. Bei den einen sind vielleicht unter den Todesopfer auch solche die zwar an COVID19 erkrankt sind aber eventuell gar nicht daran starben. Dort wo prozentual zu den bekannten infizierten Personen die Sterberate hoch ist wird von wenig Test ausgegangen. Deutschland hat sehr viele Infektionen, im Verhältnis aber wenig Tote. In Deutschland wird viel getestet, das ist so schon einmal klar. Also müsste jeder die Augen von dieser Statistik lassen die nicht Virologen oder zumindest eine Medizinische Ausbildung haben. Wenn man aber alles so überschaut und schon länger beobachtet hat man das Gefühl es habe auch Politische Strukturen. Aber vielleicht sollte man auch da die Finger lassen ist man nicht selbst Politiker!

Dennoch ich finde diese Statistik sehr Interessant und verglichen mit Meldungen aus den Medien jeglicher Art entsteht ein Bild wo doch so vieles offen lässt..

...über die wirklichen Auswirkungen des Virus.

Das Vertrauens-Dilemma

Ich beobachte die Statistik der Johns Hopkins University schon länger. Also eigentlich fast seit Beginn des Ausbruches in der Schweiz. Die USA hatte schon Fälle in N.Y. und eigentlich war das Desaster absehbar. Ein Präsident der lange kleinredete was auch in Amerika nicht klein zu reden ist.

 

Totalitäre Staaten indes scheinen lange und zum Teil bis heute die Krankheit im Griff zu haben. Kontrolle der Bürger lässt die Übersicht wachsen.

 

Südkorea immer wieder das Heldenbeispiel unserer Virologen. Die Statistik zeigt wenig Infektionen und wenig Tote. Sie testen, testen und testen sagen unsere Wissenschaftler. Aber warum sind die Infektionsraten so tief? Natürlich weil sie die Krankheit ja im Griff haben. Als in der Schweiz auf Druck vermehrt getestet wurde wuchsen die Zahlen. Dennoch haben wir noch eine relativ hohe Sterblichkeit. Was wohl zeigt, dass immer noch zu wenig getestet wird, demzufolge zu wenig kontrolliert und isoliert. Wenn die Wissenschaftler mein Vertrauen erlangen wollen möchte ich die Zahlen der getesteten der einzelnen Länder. Jedenfalls von denen die sie als Vorbilder ansehen. Sie scheinen sie ja zu kennen.

Im Gegensatz zu uns muss ja das Material auch reichen, bei uns sind die Tests immer noch eher knapp und deshalb ein negativer Test meist ein verschwendeter Test.

 

Also noch einmal zur Statistik Übersicht. Sieht man sich die an kommt man zum Schluss, dass je sozialer das Familiengebilde ist oder je mehr die Staatsmänner das Problem zu verschleppen veruchten umso mehr trifft es die Länder schonungslos!

 

Totalitäre, rechts Populistische Staaten (eben ausgenommen die USA und vielleicht sogar Grossbritannien), Staaten mit einer starken Kontrolle scheinen die Krise besser im Griff zu haben.

 

Der soziale und freiheitsliebende Grundgedanke vieler europäischer Länder scheint der falsche Weg zu sein.

Die Schweiz mit ihrer politischen Struktur eh ein Spagat. Dies zeigt schon der Vergleich mit unserm rechts populistischen Nachbarland. Österreich rühmt sich schon wie gut sie die Lage im Griff haben. Schnell strenge Massnahmen führten im Verhältnis zu anderen Staaten (besonders der Schweiz) zu Vergleichbar kleineren Infektions- und Sterberate. Der Hot-Spot Südtirol wurde nach einem Medienbericht ja sogar von einer Schweizerin verursacht. Während unsere Patienten 0, aus Italien zurückkamen. Also selber schuld. All das stinkt für mich zum Himmel!

 

Schweden und Weissrussland gehen ihren eigenen Weg aber die Schlinge scheint sich auch dort enger zu ziehen. Ersteres hat im Verhältnis eine hohe Mortalitätsrate. Bei den Weissrussen macht sich der Unmut in der Bevölkerung breit.

 

China doch jetzt im Fokus als Schuldigen des ganzen Dilemmas. Der Staat verschleierte zu lange das aufsteigende Übel. Labors die nach Berichten wohl ein eigener Staat in China sind, warnten vergebens. Lange wurden die Tests trotz alle dem, dem Staat übermittelt und nicht ihnen. Sie hätten die Bevölkerung auf der ganzen Welt warnen können! Zwar eher zu spät aber warum wurde das Problem in ihrer weltweiten Gilde lange nicht ernst genommen?

ALLES SCHEINT MOMENTAN NICHT WIRKLICH VERTRAUENSWÜRDIG!

Das Dilemma mit der Zukunft

Nie war es wohl so unübersehbar wie unsere Zukunft aussehen wird.

Möglich ist eine völlig neue Weltordnung, wo Natur und die einfachere Gesellschaft vielleicht ein bisschen profitieren könnte.

Möglich ist auch, dass Staaten Diktate weisen von denen wir in sozialen Staaten lieber nichts wissen möchten.

Möglich ist aber auch, dass in ein paar Monaten, das ganze schon fast wieder vergessen sein wird. So täte sich die Schere noch mehr auf. Die Elite wird noch reicher der normale Bürger noch ärmer, die Konflikte noch grösser. Weltweit!

Das Dilemma mit der Katastrophe

Das Virus kommt aus der Natur. Die Krise ist Mensch gemacht. Es gibt auf unserer Erde ja sogar im Universum kein Gut oder Böse, keine Katastrophen. Ich bin ja schon Krisenerprobt als 2005 das Unwetter mein Geschäft zerstörte. damals war die Solidarität gross. Ich war versicherungstechnisch gut abgesichert dachte aber auch an die Menschen die nicht direkt betroffen waren. Also zum Beispiel jene die keine Schäden zu melden hatten jedoch von der Umwelt abgeschnitten waren. Ich dachte oft wir mit unseren kaputten Geschäften wurden getröstet. Andere mussten mit ihren Ängsten allein klarkommen.

Ich war traurig mein Geschäft nicht mehr zu besitzen. Dennoch taten sich Türen auf, die einen Neustart zuliessen.

Es war eine Katastrophe, ja für uns Menschen. Der Natur war dies egal. Dem Bach der das Unheil verursachte, war es völlig egal sein Bachbett zu verlassen und durch die Dorfstrasse zu fliessen.

 

Natur, Mensch, Zerstörung und Kranheit, ich glaube da wird die nächsten Wochen noch mehr zu schreiben sein...

 

 

 

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