Rückblick Mai 2021

Der erste Mai ist bekanntlich für Demonstrationen und Kundgebungen Programm. Auch dieses Jahr. Während die Arbeit wie jedes Jahr viel Lob erhält sollte das auch gefeiert werden. Natürlich mit Einhaltung der Schutzmassnahmen, was auch (zum Teil mit murren einzelner Organisationen) meist eingehalten wurde. Während sich doch einzelne Gruppierungen wieder nicht an die Verhaltensregeln hielten. Fast ausschliesslich natürlich die im Moment bekannten Radaumacher der Pandemie Verweigerer.

Maskenverweigerer und Impfgegner mit Kuhglocken und Bodenständigkeit ohne Altersgrenze. Das Kuriose daran, es sind also nicht mehr diejenigen aus dem linken Lager. Früher war es doch so, dass die Macht der Pharmakonzerne, den Linken ein Dorn im Auge war. Grosse Gewinne doch eher auf Kosten unserer Gesundheit. Abhängigkeit von Pharmamultis die uns Quecksilber und alles Mögliche in unsere Muskeln spritzen. Auch ist es so, dass die Leute die in den letzten Jahren eigentlich eher ruhiger waren nun mehr aufbegehren. Waren doch nicht bewilligte Demos mit Sachbeschädigung vor der Pandemie eher die Handschrift der Linksautonomen. Bei den chaotischen Fussballfans wechselte es plötzlich schon Jahre vorher von den rechtsextremen Hooligans zu den links extremen Ultras.

Nun also scheint es wieder eine Trendwende zu geben. Links ganz brav, rechts im Schlepptau mit den immer gefährlichen Neonazis sorgen für Ärger und Aggressionen. Warum eigentlich?

Wir sind nun seit mehr als einem Jahr in der Gewalt unserer Regierung. Selber schuld, denn der Föderalismus hat die Krise nicht bewältigen können. Der versteckte Impfzwang scheint die Gemüter zum kochen zu bringen.

Doch zu wenig Impfstoff führt noch immer zu langen Wartezeiten für den ersehnten Impftermin. Andererseits werden die Impfgegner mit Besorgnis gezählt, weil anscheinend die Angst besteht es wollen sich zu wenig impfen lassen. Eine paradoxe Situation also…

Schon oft auch vorher hatte ich den Eindruck, dass die Extreme sich sozusagen anpassen. Also wenn das Linksextrem von etwas überzeugt ist, schlägt das Rechtsextrem genau den umgekehrten Weg ein. Schien mir immer etwas Merkwürdig doch Antworten gibt es ja bekanntlich für alles. Könnte damit zu tun haben, dass sich extreme Ansichten auch immer wiedersprechen. Dasjenige was alle verbindet ist der Wunsch nach Freiheit doch genau dort liegt wohl das Paradox.

Es leben fast 8 Milliarden Menschen auf der Erde und genau das macht es schwierig Freiheiten zu leben. Denn jede individuelle Freiheit kann eine andere einschränken.

So wird nach der eigenen bestmöglichen «Einschränkung» gesucht.

Der Unterschied also ist: Links lässt sich durch den Staat einschränken. Rechts durch die Wirtschaft. Dort sehe ich also den Unterschied. Beide Extreme erkennen nicht, dass das eine nicht ohne das andere funktioniert. Beide berufen sich auf die Vorteile und vertreten diese als einzig richtig. Es ist schliesslich kein Problem gegen etwas zu wettern, dass nicht zu den eigenen Bedürfnissen gehört.

Es geht übrigens noch paradoxer! Der Bundesrat versenkte das Rahmenabkommen und politisch gab es keine Überraschungen. Ganz Rechts hoch erfreut, links erbost über den Entscheid.

Die Erfreuten die doch als sehr Wirtschaftsfreundlich gelten stehen aber ohne Grossteile von Wirtschaft mit ihrer Freude da. Die sind nämlich auch eher besorgt über den BR Entscheid.

Freude herrscht hingegen bei den Gewerkschaften, die mit dem Rahmenabkommen die Löhne in grösster Gefahr sahen, während ihre Politiker den Entscheid so gar nicht verstehen.

Unser Bundesrat ist nicht zu beneiden! Muss er doch seinen Individuen die beste Lösung vorweisen.

…Den auch Wettermässig, weiss frau/man kaum was von diesem Monat zu halten ist. Zu kalt, zu nass und doch nicht zu viel dessen, dass der Klimawandel in eine andere Richtung gehen könnte.

Tja, ich glaube kaum das uns in der nächsten Zeit die Widersprüchlichkeit ausgeht!!!